SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Weihnachtsrede Fraktionssprecher

Veröffentlicht am 22.12.2008 in Kommunalpolitik

Fritz Betzl hält die Weihnachtsansprache für die SPD-Fraktion.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

beginnen möchte ich mit einem Spruch aus dem Jahre 1595 der im Rathaus in Liberec, Tschechien, dem ehemaligen Reichenberg, angeschlagen ist.

Wenn du als Mitglied des Stadtrates
hier in deiner Amtspflicht durch diese Tür eintreten musst,
dann lege alle deine Leidenschaften:
Hass, Feindseligkeit, Gewalt, Freundschaft, Heuchelei ab;
Deine eigenen Sorgen der Stadt unterordne.
Die selbe Gerechtigkeit, die du den anderen tust,
die Gleiche wirst du von Gottgerechtigkeit erwarten und ertragen müssen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ein turbulentes Jahr im Zeichen der Kommunalwahlen und des 650jährigen Stadtjubiläums geht zu Ende. Erstmals in der Geschichte der Gemeinde hat ein Sozialdemokrat vom Bürger den Auftrag erhalten die Geschicke unserer Stadt zu lenken --- und das ist gut so.

Wie von einigen Herren prophezeit, ist weder Stillstand noch Rückschritt eingetreten, schnell wurden die Aufgaben mit Hilfe aller Fraktionen in das Programm „Eschenbach 2020“ eingebracht und bei der Regierung zur Prüfung vorgelegt. Danach liegt es an uns das Programm vernünftig umzusetzen.

Mit seinen Ausführungen hat der Bürgermeister die zurückliegende Monate aus seiner Sicht Revue passieren lassen. Seine transparente und ehrliche Kommunalpolitik erhält von mir das Prädikat: „demokratisch wertvoll“ zugesprochen.

Die 650 Jahrfeier war bis ins kleinste Detail durchdacht hält nachhaltig an und erhält von meiner Fraktion besondere Anerkennung.
Mein Dank gilt allen Aktiven die tatkräftig dieses Megafest unterstützten.

Besonders hervorheben möchte ich, die Pilots mit ihren 1. Vorstand Herrn Harald Wohlrab, den Ehrenbürger und Stadtverbandsvorsitzenden Herrn Vinzenz Dachauer, von der Verwaltung Frau Heike Biersack und den ehemaligen Bürgermeister Herrn Robert Dotzauer. Ihm möchte ich nochmals ausdrücklich für seine Leistungen in den letzten 18 Jahren danken.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

viele Menschen werden, bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise, mit finanziellen Einbußen ins Jahr 2009 starten müssen. Die Verkommenheit neoliberaler Wölfe und Heuschrecken stinkt zum Himmel. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.

Die Lage ist bitter Ernst, ein Wahnsinnskraftakt ist erforderlich um aus dieser Krise zu kommen. Bund, Länder und Gemeinden sind jetzt gefordert.
Die Menschen warten aber auch auf eine Antwort derer, die in den Chefetagen sitzen und deren Gehälter in den letzten Jahren um das bis zu Tausendfache eines Ottonormalverbbrauers gestiegen sind, während man den Arbeitnehmern Verzicht auf Weihnachtsgeld, Zwangsurlaub und längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich abverlangt.

Es kann nicht von sozialer Gerechtigkeit gesprochen werden, wenn Manager mit „horrendem Gehalt“ trotz schwerwiegender Fehler in den Ruhestand verabschiedet werden während zur gleichen Zeit Tausende von Mitarbeitern in den Betrieben vor ihrer Entlassung stehen.

Ein altes Sprichwort lautet: „ wo aber Gefahr ist, da wächst das Andere auch“.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

im Namen der Fraktion danke ich ihnen Herr Bürgermeister, ihren Stellvertretern
Herrn Karl Lorenz, Herrn Klaus Lehl und ihnen liebe Kolleginnen und Kollegen für die Zusammenarbeit, unser Dank geht an alle bei der Stadt Eschenbach Beschäftigten stellvertretend nenne ich hier den Geschäftsleiter Herrn Harald Neustädter und Kämmerer Herrn Karl Stopfer.

Ein herzliches „ Vergelts Gott“ an alle ehrenamtliche tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vereinen.

Wir wünschen allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern und ihnen verehrte Kolleginnen und Kollegen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein Gutes Neues Jahr 2009.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit

 

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