SPD Unterbezirk

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Mitgliederversammlung SPD Erbendorf mit Neuwahlen

Veröffentlicht am 01.12.2017 in Ortsverein

Der SPD-Ortsverein hat die Kommunalwahl 2020 bereits im Visier. "Wer interessiert ist, aktiv in der Kommunalpolitik mitzuarbeiten, ist bei uns jederzeit willkommen", meint Vorsitzende Brigitte Scharf. "Denn wir brauchen auch einmal einen neuen Vorsitzenden."

Bei der SPD-Mitgliederversammlung in der Sportklause Helgert standen die Berichte der Vorstandsmitglieder sowie die Neuwahlen im Mittelpunkt. Bevor in die Tagesordnung eingestiegen wurde, gedachte die Versammlung ihrer sechs verstorbenen Mitglieder. In ihrem Rückblick erinnerte SPD-Ortsvorsitzende Brigitte Scharf an die zahlreichen Veranstaltungen, die die SPD für die Mitglieder und Öffentlichkeit angeboten hatte. "Wir zeigen Solidarität", betonte sie. Denn die Genossen beteiligten sich auch pflichtbewusst an überörtlichen Veranstaltungen.

"Das Jahr 2017 startete hoffnungsvoll", so die SPD-Ortsvorsitzende in ihrem Bericht. Die Arbeit war durch die Bundestagswahl gekennzeichnet. "Die Mitgliederwerbung auf Ortsvereinsebene war für die Katz", stellte Scharf unumwunden fest. In einer kommunalpolitischen Klausurtagung, bei der es auch um die Kommunalwahl 2020 ging, seien viele Ideen eingebracht worden. Unter anderem die Stadt barrierefreier zu machen und Stolperfallen wegzubringen. "Kopfzerbrechen macht mir die Listenaufstellung für die kommende Kommunalwahl", gab Scharf zu. Ihrer Meinung nach bedarf es politischen Nachwuchses in der SPD. Ihr eindringlicher Wunsch sei es, an der Kommunalpolitik Interessierte zu gewinnen. "Wir sind über jeden Neuen erfreut, der sich bei uns engagieren möchte", so Scharf.

In diesem Zusammenhang stellte sie klar, dass der Ortsverein auch einen neuen Vorsitzenden aufbauen müsse. "Immerhin bin ich schon 60 und möchte den Vorsitz in jüngere Hände geben", betonte sie. Es müssen junge Leute nachkommen.

"Zu den anstehenden Landtags-, Bezirkstags- und Kommunalwahlen möchte der Ortsverein einmal etwas anders zu machen", betonte sie. "Denn wir müssen auf diejenigen Leute zugehen, die nicht zu uns gehören." Entsprechende Planungen laufen bereits auf Vorstandsebene. Zur Bundestagswahl, bei der SPD-Kandidat Uli Grötsch in Erbendorf 23 Prozent erreichte, äußerte sich die Ortsvorsitzende lediglich dahingehend, dass die CSU ein wesentlich höheres Minus eingefahren hätte. Schmerzhaft sei für sie vor allem das Abschneiden der Rechten.

Vorsitzende Brigitte Scharf

Hohe Verschuldung

Abschließend ging Vorsitzende Scharf auf die Veröffentlichung des Neuen Tags vom 28. Oktober über den Landkreis in Zahlen ein. "Erbendorf ist die Nummer Eins bei der Verschuldung mit 6169 Euro pro Einwohner", zitierte sie daraus. "Darüber sollte man nachdenken." Von einem arbeitsreichen Jahr in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen sprach deren Vorsitzende Christine Trenner. Sie berichtete von den monatlichen Versammlungen sowie den zahlreichen Besuchen in den örtlichen Seniorenheimen und der Steinwald-Klinik, beispielsweise zum Muttertag.

Auch die immer beliebter werdenden Veranstaltungen im Ferienprogramm sprach Trenner an. So wurde neben dem Bemalen einer Wand ein Porzellanmalkurs angeboten. "Heuer konnten wir erstmals drei Veranstaltungen durchführen." So wurden in der Alten Schmiede auch Zaunlatten von Kindern bemalt. Sie wies darauf hin, dass diese im Frühjahr kommenden Jahres am Hans-Müller-Spielplatz am Naabberg angebracht werden.

Kreisvorsitzender Rainer Fischer

Größter Ortsverein

"Der SPD-Ortsverein wirkt über den Ort hinaus", stellte SPD-Kreisvorsitzender Reiner Fischer fest. Der größte Ortsverein im Landkreis mit rund 130 Mitgliedern sei gut aufgestellt. Für die Kommunalwahl 2020 kündigte Fischer für den politischen Nachwuchs auch Seminare auf Landkreisebene an. Landtagsabgeordnete Annette Karl bestätigte, dass es starke Frauen seien, die den Ortsverein prägen. "Brigitte Scharf ist das Gewissen der SPD in der nördlichen Oberpfalz." Karl sei froh, dass Scharf im kommenden Jahr für den Bezirkstag kandidiere. Auch Christine Trenner präge als Orts-, Kreis- und zugleich Bezirksvorsitzende der AsF viele Frauen. "Kinder sind gleich viel Wert, egal ob vor 1992 oder danach geboren." Damit kommentierte die Landtagsabgeordnete einen von Scharf und Trenner eingebrachten Antrag zur Mütterrente. "Denn dieses Thema darf man nicht der CSU alleine überlassen."

"Starten wir durch! Zeigen wir bei der nächsten Wahl unsere Geschlossenheit und Solidarität." Mit diesen Worten schloss Brigitte Scharf die Jahreshauptversammlung.

Neuwahlen

Überraschungen blieben aus. Der SPD-Ortsverein steht weiterhin unter der bewährten Führung von Brigitte Scharf als erste Vorsitzende, Martin Gallersdörfer und Reinhold Kastner bleiben Stellvertreter. Des Weiteren wurden gewählt Franz Bauer jun. als Geschäftsführer, Andreas Schäffler als Kassier, Klaus Gredinger und Olga Lamm als Schriftführer, Ernst Gallersdörfer als Organisationsleiter.

Weitere Vorstandsmitglieder sind AsF-Vertreterin Christine Trenner, die Beisitzer Anton Hauer, Karlheinz Rottmann, Bernhard Reis, Waltraud Gmeiner, Kai Wienand und Margit Helgert. Revisoren für die nächste Wahlperiode sind Lilo Schraml und Marion Müller.

Als Delegierte zur Kreisversammlung wurden gewählt: Franz Bauer jun., Martin Gallersdörfer, Waltraud Gmeiner, Reinhold Kastner, Brigitte Scharf und Christine Trenner. Delegierte zum SPD-Unterbezirk sind: Franz Bauer jun., Martin Gallersdörfer und Christine Trenner.

 

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