SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

SPD will verstärkt Mitglieder werben

Veröffentlicht am 25.12.2011 in Presse

Kritik an Neuverschuldung – Info-Treffen schwach besucht – Rückblick und Ehrungen
„Hier läuft es nach dem Floriansprinzip: Windkraft ja, aber nicht bei uns“, bedauerte SPD-Ortsvorsitzender Georg Wurzer. „Nur wenn alle einen Beitrag leisten, kann die Energiewende gelingen.“ Die SPD-Fraktion habe ihren Standpunkt dazu mehrmals im Gemeinderat dargelegt, „doch die sachlichen Argumente haben bisher nur wenig Unterstützung gefunden“. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung stand die Auszeichnung treuer Mitglieder.

Georg Wurzer berichtete über die wichtigsten Ereignisse im zurückliegenden Jahr und erläuterte Entscheidungen des Gemeinderats. Leicht rückläufig sind die Mitgliederzahlen.
Als Gründe nannte Wurzer Sterbefälle und Austritte. „Oberstes Ziel muss es sein, junge Mitglieder zu gewinnen, um die schlechte Altersstruktur im Ortsverband zu verbessern.“ Erfreut war der Vorsitzende daher, schon in der Jahresversammlung ein neues Mitglied begrüßen zu können.
Als Aktivposten bezeichnete Georg Wurzer die SPD-Frauen. Leider würden die monatlichen Informationsveranstaltungen der SPD zu wenig genützt. Kritik übte der Vorsitzende an der „hohen Neuverschuldung der Gemeinde“. Kurz ging Kreisrätin Hannelore Bienlein-Holl auf den demografischen Wandel im Landkreis ein und stellte das seniorenpolitische Konzept vor. „Wir werden aber nur Lösungsansätze in die Tat umsetzen können, wenn wir die entsprechenden Vorschläge bündeln.“ Der von der SPD-Fraktion eingereichte Antrag auf Schaffung eines Ausschusses „Demografischer Wandel, Ländlicher Raum, ÖPNV“ sei im Kreistag einstimmig gebilligt worden.
Bezirksrätin Brigitte Scharf informierte ausführlich über die Leistungen des Bezirks. „Der Landkreis Tirschenreuth hat im Jahr 2010 8.703.165 Euro Bezirksumlage bezahlt und 212.450.093 Euro zurückbekommen.“ Allein an Sozialhilfeleistungen des Bezirks seien insgesamt 10 336 000 Euro in den Landkreis geflossen.
Gemeinsam mit Ortsvorsitzendem Georg Wurzer und Kreisrätin Hannelore Bienlein-Holl würdigte Brigitte Scharf die Leistungen der Mitglieder Rainer Engelmann und Elisabeth König, die der SPD seit zehn Jahren die Treue halten.

„Nachdenken muss erlaubt sein“
Kreisrätin Hannelore Bienlein-Holl erläuterte in der Jahresversammlung der SPD Wiesau Entscheidungen und Diskussionen im Kreistag.
„Nach erheblichen Investitionen in unser Gymnasium und die Realschulen steht bei uns das Berufliche Schulzentrum Wiesau oben auf der Prioritätenliste“, versicherte Hannelore Bienlein-Holl. Die Berufsschüler und die EDV-Schüler seien dem Kreistag genauso wichtig und wertvoll wie die Gymnasiasten und Realschüler, die Haupt- und Mittelschüler oder die Kinder in Förderschulen. Sanierungsmaßnahmen oder Neubaupläne würden ins Auge gefasst. Trotzdem müsse es erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob eine leerstehende und vor zehn Jahren generalsanierte Schule in Fuchsmühl nicht in die Überlegungen mit einbezogen werden sollte, meinte die SPD-Kreisrätin. In der jüngsten Kreisausschusssitzung sei die Ersatzbeschaffung von sechs Drehmaschinen und damit eine überplanmäßige Ausgabe von 234 000 Euro beschlossen worden. Ebenso würde eine neue Flachschleifmaschine (64 500 Euro) gekauft.

Bildunterschrift: Verdiente Mitglieder ehrten die Wiesauer Sozialdemokraten bei der Jahreshauptversammlung. Das Bild zeigt von
links Kreisrätin Hannelore Bienlein-Holl, Frida Gorthan, Christa Franz, Anita Clayton, SPD-Ortsvorsitzenden Georg Wurzer, Elisabeth König und Bezirksrätin Brigitte Scharf.

 

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