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SPD: Einzelhandel in der Krise unterstützen und bayerische Innenstädte langfristig beleben

Veröffentlicht am 08.04.2021 in Allgemein

Wirtschaftspolitische Sprecherin Annette Karl will Innenstadtfonds, der mit einer Abgabe des Online-Handels finanziert wird

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Annette Karl will den bayerischen Einzelhandel in der Krise besser unterstützen und langfristige Konzepte zur Belebung der Innenstädte voranbringen. "Wir brauchen ein Konzept, das mehr vorsieht als unkoordinierte Öffnungsankündigungen, das Prinzip Hoffnung und die ewige Forderung nach mehr Sonntagsöffnungen nun im Corona-Zusammenhang", sagte die Oberpfälzer Abgeordnete bei einer Online-Pressekonferenz der SPD-Landtagsfraktion am 7. April.

Besonders Einzelhändler in kleineren Städten leiden unter den Folgen der Pandemie, wenn sie sich nicht am Online-Handel beteiligen können. Die SPD-Wirtschaftssprecherin bringt daher die Einrichtung eines sogenannten Innenstadtfonds ins Gespräch, der durch eine zunächst zeitlich begrenzte Abgabe durch den Online-Handel gespeist wird. "Das wäre wesentlich mehr als das sogenannte 'Fitnessprogramm für Städte', das viel zu kompliziert und zu niedrig dotiert ist", erklärt Karl.

Die SPD hält es nicht für sinnvoll, immer neue Gewerbeflächen auf der grünen Wiese auszuweisen und die Innenstädte veröden zu lassen. Deswegen müsse das Landesentwicklungsprogramm angepasst und Geschäfte in die Innenstädte zurückgeholt werden. Weiter sollten Möglichkeiten geschaffen werden, wie leerstehende Innenstadtflächen flexibel für neue Nutzungsformen wie Pop-Up-Läden, Kultur- und Büroflächen oder auch Wohnraum genutzt werden können. Der Internetboom wird auch nach der Corona-Krise Bestand haben. Daher fordert die SPD zudem eine stärkere und systematische Unterstützung bei der Entwicklung regionaler Internetplattformen.

Das Handout zur Pressekonferenz finden Sie hier.

 

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