SPD-Landratskandidat Rainer Fischer kritisiert Krankenhaus-Politik.
Deutliche Kritik an der bisherigen Krankenhaus-Politik des Landkreises hat SPD-Landratskandidat Rainer Fischer beim Wahlkampfauftakt der SPD geübt. "Die SPD im Kreistag hat geschlossen gegen diese Art der AG gestimmt, da viele Klauseln nicht akzeptabel waren", erklärte Fischer, der unter anderem auf Reduzierungen der Arbeitnehmerrechte sowie Gehaltskürzungen für Mitarbeiter verwies.
Die "Krönung" sei das Bewertungsverfahren gewesen, das die Stärke der Häuser im Landkreis Tirschenreuth dokumentiert habe. Die CSU habe an diesen Zahlen "mitgebogen", so dass dann die wesentlichen Entscheidungen ein kleiner Personenkreis in Weiden treffen könne. "Auch die Freien Wähler haben sich in die Rolle des Bittstellers gegenüber Weiden begeben." Jetzt beklage sich FW-Kreisfraktionssprecher Christian Baumann über die Situation.
Als "richtige Entscheidung" wertete Fischer die Verlagerung des Förderzentrums von Kemnath nach Immenreuth. Wenn argumentiert werde, dass man sich mit dieser Entscheidung "an den Schwächsten abreagiert" habe, dann verzerre dies die Wirklichkeit. Dass die Schule nicht nach Kulmain gekommen sei, sei der Wunsch der Eltern gewesen.
Mit Blick auf die Müllpolitik des Landkreises stellte Fischer fest, dass manche Aussagen der CSU und des Vorsitzenden Herbert Hahn nicht tragbar seien. Wenn behauptet werde, dass die SPD für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Bayreuth gestimmt habe, dann vergesse Hahn, dass die CSU fast dafür gesorgt hätte, dass diese in Marienbad entstanden wären.
Zuversichtlich zeigte sich der Redner, dass die SPD-Fraktion gestärkt aus den Kreistagswahlen hervorgehe. Mit den Kulmainer Kandidaten Sybille Bayer und Hans-Gerd Reindl gelte es, den Landkreis weiter nach vorne zu bringen. "Dazu gehört auch die Kooperation mit den Nachbarn, die aber nicht mit Kapitulation verwechselt werden sollte."
am 01.12.07 im "Neuen Tag" erschienen (Autor: Holger Stiegler)
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