SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Verdiente Genossinnen und Genossen werden geehrt

Veröffentlicht am 28.09.2023 in Ortsverein

Bezirksrätin Brigitte Scharf und Landtagskandidat Karl Georg Haubelt als Gäste beim Eschenbacher Ehrenabend

 

Bildunterschrift:

Die SPD ehrte für langjährige Mitgliedschaft und zeichnete für besondere Verdienste aus: von rechts Fritz Betzl, (2.Vorsitzender Andreas Wagener), Karolina Forster, Herbert Lenuweit, Peter Lehr,  Roland Püschl, (Brigitte Scharf), Thomas Ott, (Karl Georg Haubelt) und Elke Kopp.

260 Jahre Mitgliedschaft bei der SPD waren für den Ortsverein  Anlass, die Eschenbacher Kirchweih mit einem Ehrenabend zu verbinden.

 

In der Gaststätte Spindler sah Vorsitzender Thomas Ott einen „heiligen Ort“ der SPD, in dem bereits mehrere besonderer Anlässe gefeiert wurden. An die Gäste des Abends, Bezirksrätin Brigitte Scharf und den Landtagskandidaten Karl Georg Haubelt, richtete er die Bitte nach „ein paar feurigen Grußworten“. Er nannte auch gleich die Gründe dafür: „Wir steuern aus meiner Sicht auf bedenkliche Zustände zu. Die Ampelregierung wird als die schlechteste Regierung aller Zeiten zerrissen, ihre Vertreter teilweise auf das Übelste beschimpft, und das, obwohl sie die aktivste Regierung seit Jahrzehnten ist.“ Kommentarreich nahm sich Ott Söder und Aiwanger vor und rief die beiden Gäste auf zu zeigen, „dass wir es im Land und Bezirk besser können und dass die Sozialdemokratie d i e wichtige Kraft ist, ohne die es Menschen sehr wahrscheinlich deutlich schlechter ginge.

 

Das Ehrungsprozedere eröffnete er mit Karoline Forster. Für 25 Jahre Mitgliedschaft zeichnete er die Stadt- und Kreisrätin, Kandidatin für den Bezirkstag und „eisenharten Kern unseres Ortsvereins“ mit der silbernen Ehrennadel aus. Stefan Franz und Ernst Schraml hatten die Auszeichnung bereits an ihrem Wohnort Neustadt am Kulm erhalten. Bei Elke Kopp, die für 40 Jahre Mitgliedschaft die Ehrennadel in Silber, rot unterlegt, erhielt, bewunderte er den klaren und sachverständigen Durch- und Weitblick. Mit Urkunden für 45 Jahre treue Mitgliedschaft dankte er Josef Dötsch und Roland Püschl. In Herbert Lenuweit sah Ott einen ehemaligen wilden Eschenbacher Juso und im „Exil“ Ortsvereinsvorsitzenden in Sachsen, der als treuer Genosse seit 50 Jahren nun wieder zurück in Eschenbach ist. Er zeichnete ihn und Udo Schusser, ein treues Mitglied in der Ferne, mit der goldenen Ehrennadel der SPD aus.

 

Mit Ehrungen für besondere Verdienste auf Orts- und Kreisebene setzte Ott die Auszeichnungen des Abends fort. Mit Laudationes würdigte er die Leistungen von Peter Lehr und Fritz Betzl und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern des Ortsvereins. An Betzl gewandt resümierte er gar: „Er hat das sozialdemokratische Flämmchen in den größten Stürmen am Brennen gehalten, bis Peter damit das Feuer entfachen konnte.“ Die Altersjubilare Elke Kopp und Lorenz Zitzmann überraschte er mit Präsenten. 2. Vorsitzenden Andreas Wagener war es vorbehalten, Thomas Ott für 25-jährige Mitgliedschaft zu ehren.

 

Mit zum Teil kritischen Anmerkungen garnierte Ott seinen „Bericht aus der Stadtratsfraktion“, nahm Stellung zu dem sich hinziehenden Verfahren zur Ausweisung des Baugebiets Kalkofen 2, ging ein auf die Sanierung der Hotel- und Freizeitanlage und auf die Hintergründe der neuen Kindergartengebühren und der „Fahrradstraße in der Bahnhofstraße“. Als SPD-Erfolg wertete er den Beschluss des Stadtrats zur „Beseitigung des Pflasterstreifens entlang des Rathauses“.

 

In seinen Grußworten bemängelte  Karl Georg Haubelt unter Nennung von Beispielen, wie sehr die SPD nur noch zwei Wochen vor der Landtagswahl „von der Presse nicht wahrgenommen wird“, stellte seine Wahlziele vor und rief den Genossen zu: „Nicht aufgeben, unser Ziel für die Oberpfalz sind 12 Prozent Stimmenanteil.“ In  ihrem leidenschaftlichen Plädoyer beklagte  Brigitte Scharf „wir werden vollgedröhnt mit Kritik an der Bundespolitik“ und erinnerte an in Berlin beschlossene, einschneidende  Maßnahmen wie Bürgergeld, Rentenerhöhung und Wohngeld. Mit Einblicken in das Kosten- und Abrechnungssystem beklagte sie auch die negativen Entscheidungen zur Krankenhausfinanzierung. Für den 8. Oktober gab sie zu bedenken: „Nicht wählen bedeutet braun wählen!“

      

 

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