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Stramm auf Expansionskurs

Veröffentlicht am 06.08.2008 in Wirtschaft

(war) SPD- Landtagskandidatin Annette Karl mit SPD-Landesgruppenchef Florian Pronold auf Stippvisite bei Pilkington.
Es ist selten verkehrt, wenn "Entscheider" aus Industrie und Politik direkt miteinander kommunizieren. MdB Florian Pronold verschaffte sich auf Einladung von SPD-Kreisvorsitzender Annette Karl und Bürgermeister Werner Windisch bei Pilkington ein aktuelles Bild von einem modernen Unternehmen.

Der Vorsitzende der bayerischen SPD-Landesgruppe, erfuhr von Werksleiter Reinhold Gietl Fakten und Hintergründe über die Projekte und Ziele des expandierenden Flachglasherstellers. So beleuchtete der Manager zunächst die Historie des traditionsreichen Unternehmens bis hin zur "freundlichen Übernahme" der japanischen NSG Group.

Auch der Stellenwert im Konzern sei hoch, technische Spezifikationen würden in allen Belangen erfüllt. "Kundenorientiertes Handeln ist dann gegeben, wenn der Kunde wieder kommt und nicht das Glas", so Gietl zum Qualitätsstandard des Hauses. Einen großen Anteil am erreichten Standard und der Leistungsfähigkeit schreibt der Werkschef seinen Mitarbeitern, der Berufsmentalität der Menschen aus der Region und dem umsichtig agierenden Betriebsrat zu. So seien eigene Modelle in fairer Kooperation umgesetzt worden, beispielsweise wurden durch Flexibilität und finanzielles Entgegenkommen der Arbeitnehmer umsatzstarke Auftragspakete der Autoindustrie an Land gezogen. Die Zuverlässigkeit des Betriebes gegenüber den Beschäftigten lobte Betriebsratsvorsitzender Reiner Staufer. Durch gezielte Investitionen konnten 120 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Alleine das Volumen für die fertiggestellte ESG-Anlage einschließlich der baulichen Maßnahmen lag bei 11,5 Millionen Euro, 7,5 Millionen werden für eine neue Anlage zur Weiterverarbeitung bereitgestellt. Die Farbpalette ist nahezu grenzenlos, derzeit liegt die Tagesproduktion bei 1620 Tonnen aus zwei Float-Linien. "Ab 2010 wollen wir das letzte Gramm Energie nutzen, um Strom zu erzeugen", so Gietl. Immerhin würden 10 000 Kubikmeter Gas pro Stunde für die Rohglasproduktion verfeuert, Potenzial sei somit reichlich vorhanden."Ich habe dazugelernt und bin gespannt auf die Werksbesichtigung", wertete MdB Florian Pronold die außergewöhnlichen Informationen aus erster Hand.

veröffentlicht auf oberpfalznetz.de 6.8.08

 

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