SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

SPD Waldershof startet neu durch

Veröffentlicht am 05.05.2008 in Ortsverein

Bildquelle: Frankenpost

Nach dem Wahldebakel und dem Rücktritt des Ortsvorsitzenden Herbert Kraus haben die Sozialdemokraten in Watdershof die Weichen auf einen Neuanfang gestellt. Bei der Versammlung am Mittwochabend konnte der bisherige stellvertretende Vorsitzende Gerhard Greger zahlreiche treue Genossen und sieben neue Mitglieder begrüßen. Als Hauptgrund für den Rücktritt von Herbert Kraus nannte Greger die Wahlpleite bei der Kommunalwahl 2008.
Bei der Neuwahl wurde Uwe Sonnemann zum neuen SPD-Ortsvorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Helmut Langer, der ebenfalls neu in die Führungsmannschaft gewählt wurde. Das Amt des Schriftführers übernahm Gisela Schnurrer von Reinhold Richter. Die Organisationsleitung des Ortsvereins liegt in Zukunft in den Händen von Friederike Sonnemann und Güll Özkan.

Uwe Sonnemann bedankte sich bei den bisherigen Stadtratsmitgliedern Gisela Schnurrer, Reinhold Richter und Erwin Schenkl für ihre Arbeit.
„Ihr ward keine bequemen Stadträte und habt euch immer für das Gemeinwohl und einen sparsamen Umgang mit öffentlichen Geldern eingesetzt. Der Grundsatz von Reinhold Richter - Sparen, Sparen und nochmals Sparen - wird auch ein Grundsatz der ,Neuen' sein."
Seinem Vorgänger Herbert Kraus, der an der Versammlung nicht teilnahm, dankte Sonnemann mit den Worten: „Er hat sich unermüdlich auf seine Art
für die Partei eingesetzt".

Als bitter bezeichnete der Vorsitzende das Wahlergebnis, das den Sozialdemokraten nur zwei Sitze im Stadtparlament einbrachte. Der Blick gehe ab dieser Mitgliederversammlung nach vorne. Spürbar sei Bereitschaft vieler junger Waldershofer, sich in der Partei zu engagieren: „Mit der SPD in Waldershof ist wieder zu rechnen." Bereits im Vorfeld, so Sonnemann, habe die SPD zur konstituierenden Sitzung des neuen
Stadtrates am 5. Mai den Antrag auf Änderung der Geschäftsordnung gestellt, den Fraktionsstatus bereits bei zwei Mandaten zu gewähren, so wie es in vielen bayerischen Gemeinden selbstverständlich sei.
Als Beispiel dafür nannte er Weißenstadt, hier werde dies bereits seit zwei Legislaturperioden praktiziert. „Wir wünschen uns durch den Fraktionsstatus eine Chancengleichheit im Stadtrat, um die Gelegen-
heit zu haben, Politik für die Bürger mitzugestalten."

Zum Thema Veranstaltungshalle - hier war vor der Wahl zu lesen und zu hören, dass die SPD diese nicht wolle - sagte Sonnemann: „Natürlich
wollen wir eine neue Halle. Der Weg, den Bürgermeister Hubert Kellner geht, Geld über die EU und andere Fördertöpfe zu bekommen, ist gut und
richtig." Eine neue Halle sei schon seit Jahrzehnten überfällig. Nach dem Willen des SPD-Ortsvereins solle dafür eine starke Beteiligung der Vereine
am Planungskonzept sichergestellt werden, da diese über ein großes Potenzial an Wissen verfügen. Zudem könnten so eventuell unnötige Planungskosten eingespart werden, und das Projekt würde für alle
transparenter.

Zum Stadtentwicklungskonzept stellt sich der SPD-Ortsverein schon in der Planungsphase eine bessere Bürgereinbindung vor. Hier könnten Ideen
eingebracht werden zur Gestaltung des Marktplatzes nach dem Bau der Umgehung oder des Stadtparks. All dies steht für die neuen Verantwortlichen des SPD-Ortsvereins unter dem Motto „Mehr Demokratie wagen".

Als Neuerung wurde das Bürgertelefon der SPD vorgestellt. An jedem ersten Mittwoch im Monat ist Stadträtin Friederike
Sonnemann von 18 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 09231/973674 erreichbar. Bürgernähe werden die Sozialdemokraten dadurch garantieren,
dass sie in den Ortsteilen den Kontakt zu den Bürgern und Vereinen suchen. Die Planungen und die Termine für diese Veranstaltungen werden demnächst bekannt gegeben.

Kontinuierlich nachfragen werde man in den Bereichen Senioren-Service-Haus und dem alten Bahnhof. Hier sind sich die SPD-ler einig, dass es sinnvoll sei, vor Ort einen Jugendtreff einzurichten, um
nächtliche Discofahrten, die den Eltern schlaflose Nächte bereiten, zu vermeiden. Und dieser Jugendtreff müsse mit pädagogischem Personal besetzt sein. Hier köne sinnvoll Geld in die Jugendarbeit investiert werden.
Kreisvorsitzender Rainer Fischer wünschte der neuen Fürungsmannschaft viel Erfolg bei der Arbeit vor Ort.

aus frankenpost.de

 

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