SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Noch eine Kandidatur steht im Raum

Veröffentlicht am 10.01.2012 in Ortsverein

Ludwig Melzner (links) zeichnete Anni Langsteiner und Josef Bayerl gemeinsam mit Alfred Schuster aus.

Peter Merkl deute bei SPD-Jahreshauptversammlung weitere Bürgermeister-Kandidatur an
Die Kommunal- und Kreispolitik rückte der SPD-Ortsverein in den Mittelpunkt seiner Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag im Sportheim. Die Genossen blickten nicht nur auf vergangene Leistungen, sondern auch auf anstehende Aufgaben. Für Aufsehen sorgte die Ankündigung von Bürgermeister Peter Merkl, sich noch einmal der Wahl stellen zu wollen.
„Der Gemeinderat hat im vergangenen Jahr sehr viel bewirkt“, betonte Vorsitzender Alfred Schuster nach dem Gedenken an das verstorbene Mitglied Johann Kreuzer. Lebhafte Diskussionen und meist einstimmige Beschlüsse kennzeichneten die Zusammenarbeit, hob er hervor. Er sprach die Sanierung der Schule und den „Hit des Jahres“, die Eröffnung des Naturerlebnisbades an.

Nicht dagegen
Schuster sagte weiter, nicht gegen eine Breitbandversorgung zu sein. Er fordere allerdings, die Staatsregierung solle ihre Aufgabe erledigen und das machen, was sie versprochen hat: auch den ländlichen Raum versorgen.
Nicht nur die Breitbandversorgung steigere den Wohnwert. Schule und Kindergarten tun dies ebenso. Derzeit fehle Platz für die ausgelagerte dritte Kindergartengruppe. Die Türen stehen für die Verwirklichung offen, so Schuster. Bürgermeister Peter Merkl sei ein engagierter Rathauschef, der sich um alle Details kümmere, lobte Schuster.
Ein Thema des neuen Jahres wird die Windenergie sein. Über den geplanten Kemnather Standort in ihrem Stadtwald Flötz sei noch nichts entschieden. „Wir sind in der Energieversorgung auf gutem Weg, eine autarke Region zu werden“, hob Schuster hervor. Im Widerspruch zu der Offensive der Staatsregierung Ärzte auf das Land zu bringen, steht die Schließung des Krankenhauses in Eschenbach. Kemnath steht in einer ähnlicher Position, befürchtete Schuster. Sein Vorschlag: Beiden Häusern sollten Schwerpunkte zugeteilt werden. Außerdem sollten sie zusammengeschlossen werden. Es könne nicht sein, dass eines Tages ein verunglücktes Kind nach Weiden gefahren werden müsse. Mit Blick auf das Jahr des Ortsvereins sprach der Vorsitzende den gutbesuchten Kinderfasching, das Ostereiersuchen, die Maifeier, die Kinderolympiade und den Ausflug nach Bayreuth an.
„Spannend“ nannte Bürgermeister Peter Merkl die wechselnden Mehrheiten im Gemeinderat. Da komme es vor, dass er, wie beim Beispiel Breitbandversorgung, nicht mit der Mehrheit stimmen könne. Er sicherte aber zu, den Beschluss umzusetzen. Eine der großen Aufgaben bilde die Sicherstellung der Trinkwasserqualität.
Mit dem Beschluss, den Hochbehälter Ahornberg zu bauen, sei die Gemeinde auf dem richtigen Weg. Den Vorwurf, er wollte den Hochbehälter geheim bauen, wies Merkl zurück. Nur die Auftragsvergabe stand in der nichtöffentlichen Sitzung an. Mehr Bedeutung erhalte die interkommunale Zusammenarbeit, betonte Merkl weiter. Neben Naturerlebnisbad und Windkrafträder sollen auch die Bauhofleistungen abgestimmt werden. Auch über die Standesämter werde diskutiert.
Großprojekt in der Schule
Zu den großen Projekten 2012 zählte Merkl die Schulsanierung. Geschlossen werden müsse die Mehrzweckhalle wohl von April bis November. Als Ersatz steht die Halle der Familienferienstätte zur Verfügung. Im Straßenbau führen die Gemeindeverbindungsstraßen von Ahornberg nach Poppenberg und von Plößberg nach Günzlas die Prioritätenliste an.
Den kommunalpolitischen Teil schloss Merkl mit der Feststellung: „In 16 Jahren Amtszeit war schon viel abzuhandeln. Ich glaube noch Kraft zu haben, eine weitere Amtszeit in den Raum zu stellen.“

Ehrungen
Elf Mitglieder, von denen acht entschuldigt waren, ehrten die beiden Ortsvorsitzenden Alfred Schuster und Ludwig Melzner junior für ihre Treue. Die Urkunde für 50-jährige Zugehörigkeit erhielt Ludwig Melzner senior. Für 25 Jahre wurden Inge und Bernhard Etterer geehrt. Die Urkunde für 20 Jahre Treue ging an Josef Bayerl und Vorsitzenden Alfred Schuster. 15 Jahre gehören Christine Merkl, Anja Langsteiner, Martin Weber, Dirk Preißinger und Sieglinde Schlosser zur Partei. Bei Sabine Kreuzer und Manuela Schmidt sind es zehn Jahre.

 

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