SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

MdL Annette Karl bei der VHS Weiden

Veröffentlicht am 07.05.2009 in Bildung

Die Schulen und die VHS Weiden-Neustadt – das ist derzeit eine schwierige Beziehung.
Doch an den Bildungseinrichtungen selbst liegt’s nicht, da sind sich Geschäftsführer Leo Dietrich, Sprachen-Koordinator Harald Krämer und Hans Hammer vom Bereich Beruf beim Besuch von SPD-Landtagsabgeordneter Annette Karl einig.

Vielmehr sorgt nach Ansicht der VHS-Vertreter die Staatsregierung immer wieder für Probleme. Zum Beispiel mit der Entscheidung, das Kepler-Gymnasium zur Pilotschule zu machen, die Prüfungen zum spanischen DELE-Sprachzertifikat anbieten darf (wir berichteten). Und
zwar zu günstigeren Preisen als die VHS. Annette Karl verfasste deshalb einen Brief an die Präsidentin des Landtags. Unter anderem mit der Frage, warum die VHS nicht in das Pilotprojekt einbezogen wurde. „Wir stehen jetzt als Abzocker da“, befürchtet Dietrich.

Er kritisiert, dass das Kultusministerium sich auf dem freien Bildungsmarkt einmischt, „obwohl es hier nichts zu suchen hat“. Und auch in Sachen Ganztagsschule sehen die VHS-Vertreter Probleme
auf sich zukommen. Bisher fungiert die VHS als Träger an offenen
Ganztagsschule. Damit ist ab nächstem Schuljahr nach Willen der
Landesregierung Schluss. Dann liegt die Trägerschaft bei den Schulen.
Diese können zwar Aufgaben wie Nachmittagsbetreuung oder Mittagsverpflegung wieder abgeben. „Dafür sind die Finanzmittel aber noch nicht klar“, sagt Krämer.

Von Erfolgen beim Bundesprogramm Jobstarter, das seit Anfang des Jahres läuft, berichtet Hammer. Ziel ist es, kleinen Firmen bei administrativen Hürden zu helfen, so dass sie doch Lehrlinge ausbilden. Gleichzeitig werden passende Jugendliche gesucht, die die Stellen dann besetzen. „Schon jetzt sind erste Plätze generiert und besetzt“, betont Hammer.

Und so schloss Karl ihren Besuch mit einem dicken Kompliment:
„Das zeigt, wie innovativ die VHS ist.“

Zum Bild: MdL Annette Karl hatte ein offenes Ohr für Leo Dietrich, Hans Hammer und Harald Krämer (von links) von der VHS.

Text und Bild (Huber): aus oberpfalznetz.de

 

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