Es gibt immer mehr Patienten. Durch Überalterung, medizinischen Fortschritt und Kooperationen werden die Krankenhäuser voller und voller. Daran kommen Klinikum-Vorstandsvorsitzender Josef Götz, Ärztlicher Direktor Dr. Manfred Hausel und SPD-Landtagsabgeordnete Annette Karl nicht vorbei. Aber sie können über Folgen und Lösungen diskutieren. Und genau das taten sie am Montagnachmittag bei einem Treffen im Klinikum.
Das Zauberwort heißt "Umstrukturierung". "Bisher hatten wir Gemischtwarenläden", sagte Dr. Hausel. "In Zukunft werden an den Krankenhäusern Schwerpunkte gesetzt." Gleichzeitig beruhigte er: "Die Grund- und Notfallversorgung bleibt überall bestehen." Das freute Annette Karl, die sich besonders für den ländlichen Raum einsetzt: "Auch für einen Menschen in Waidhaus muss die medizinische Versorgung gesichert sein." Deshalb hat sie sich zum Ziel gesetzt: "Die Fördergelder des Freistaats dürfen nicht weiter reduziert werden." Für die "Land-Krankenhäuser" hatte Annette Karl nur warme Worte: Persönliche Ansprache und familiäre Versorgung habe sie in Neustadt bei den Geburten von drei ihrer vier Kinder selbst erlebt.
Sehr positiv nahm die Landtagsabgeordnete auch Götz' Aussage auf, dass in Weiden kein "Outsourcing" von Arbeitskräften geplant sei. "Denn das trifft meist die, die im Gesundheitswesen ohnehin am wenigsten verdienen", sagte Annette Karl. Ein dickes Lob hatte Götz im Hinblick auf den nächsten Bauabschnitt am Klinikum auch noch für die Patienten. "Seit ich hier bin, ist das Klinikum eine Baustelle. Ich zolle den Patienten Respekt. Sie sind unglaublich verständnisvoll."
von oberpfalznetz.de
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