Zahlreiche Aktive im Kulturbereich sind der Einladung zum Kulturempfang der BayernSPD-Landtagsfraktion in den Schafferhof nach Neuhaus gefolgt. Mit ihrer Kollegin Isabell Zacharias hatte Landtagsabgeordnete Annette Karl einen Glücksgriff getan und konnte so unter anderem Vertreter von Gesangsvereinen, mit Christian Höllerer und Norbert Neugirg zwei Aktive vom Oberpfalztheater, eine Abordnung des Kultourismusvereines Waldershof und neben der Leiterin des Internationalen Keramik-Museums Weiden, Stefanie Dietz, Musikschulen und Kulturvereine begrüßen.
Zacharias, Kultursprecherin der SPD-Fraktion, machte deutlich, dass die Kulturvielfalt in Bayern aus allen Regionen des Freistaates kommt. Leider werde dieses große Engagement der Ehrenamtlichen vom Freistaat zu wenig unterstützt. So wie mit dem großen Renommee des Staatstheaters am Gärtnerplatz geworben werden könne, so könne man dies auch mit dem hervorragenden Zoigl tun. Für Zacharias ist klar: „Das Staatstheater bei jeder Vorstellung pro Sitz mit 170 € zu fördern hat seine Berechtigung, dabei dürfen dann aber die nicht staatlichen Einrichtungen nicht vergessen werden.“ Sie verwies weiter auf den Kulturfond, der solche Einrichtungen mit sechs Millionen Euro jedes Jahr fördert und rief dazu auf, dieses Angebot noch mehr zu nutzen – bisher haben alle Anträge im Sinn des Fonds Geld erhalten. Anträge dazu sind bis Ende Oktober bei den Regierungen einzureichen.
Kritisch sah Karl, dass von den Kommunen leider immer zuerst im Bereich der Kultur gespart werden muss. Sie wünscht sich, dass die Kommunen durch eine Erhöhung des Umlageschlüssel generell mehr Geld vom Freistaat erhalten. Zacharias könnte sich auch vorstellen, dass man in Bayern ein Kulturfördergesetz beschließt. Dies hat vor kurzem NRW gemacht und fordert von den Kommunen eine Kulturförderung, für die das Bundesland dann auch Gelder zahlt.