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Klarer Sieg für Waltraud Benner-Post

Veröffentlicht am 03.03.2008 in Ortsverein

Bürgermeisterin erhält 536 Stimmen, CSU-Herausforderer Jakob Landgraf kommt auf 323

Leuchtenberg. (tss)

Waltraud Benner-Post konnte es nicht fassen: "Das hätte ich nie gedacht", kommentierte die alte und neue Bürgermeisterin am Sonntagabend im Rathaus ihren deutlichen Wahlsieg. Sie erhielt 536 Stimmen oder 62,48 Prozent, ihr CSU-Kontrahent Jakob Landgraf 323 (37,52 Prozent).

Als Wahlleiter Rainer Balk um 18.55 Uhr das offizielle Ergebnis bekanntgab, war der SPD-Spitzenkandidatin die Erleichterung offensichtlich anzumerken. Spürbar angespannt war sie um 18.10 Uhr ins Rathaus gekommen. "Ich freue mich wahnsinnig, in dieser Deutlichkeit habe ich das nicht erwartet, ich war in allen Bezirken vorne." Sie habe die Entscheidung den Bürgern überlassen und die hätten honoriert, dass "ich immer eine klare Linie für die Gemeinde vertreten habe".

Außerdem habe Benner-Post im Wahlkampf "keine Versprechen gemacht, sondern nur das Nötigste". Freude pur auch bei SPD-Vorsitzendem Florian Post: "Das hätte ich nie gedacht, ich war zuletzt eher hin- und hergerissen." Schließlich sprachen die Sozialdemokraten noch vom schlechtesten Ergebnis aller Zeiten für einen CSU-Kandidaten in Leuchtenberg.

CSU ratlos

Dementsprechend niedergeschlagene Stimmung herrschte bei den Christsozialen im Gasthaus Maier. "Ich bin grenzenlos enttäuscht", gab Landgraf unumwunden zu. "Das ist für uns unerklärlich. Wir hatten ein klares Programm und klare Alternativen gezeigt. Wir sind momentan ratlos und müssen erst noch prüfen, woran es lag. Ein Fehler war vielleicht, dass wir einen fairen und anständigen Wahlkampf geführt haben."

Die Wahl sei eine Entscheidung des Bürgers, das müsse man akzeptieren. "Wir haben hart gekämpft mit dieser Mannschaft, wir haben's versucht, aber es sollte nicht sein. Es tut mir leid um unsere Kandidaten", bedauerte Landgraf, der auch nicht erwartet hatte, "dass es in allen Bezirken so deutlich ausfällt".

Das erste Ergebnis kam um 18.15 Uhr aus Döllnitz. Dort erhielt Benner-Post 84 und Landgraf 76 Stimmen. Zuvor und danach war es "äußerst ruhig", meinte Martin Süß von der Verwaltung. Eine Viertelstunde später kamen die Ergebnisse dann Schlag auf Schlag.

In Michldorf stimmten 128 Wahlberechtige für die Bürgermeisterin, nur 28 für Landgraf. In Leuchtenberg erhielt die Amtsinhaberin 190 und ihr Herausforderer 111 Stimmen. Auch bei den Briefwählern lag Benner-Post vorne. Sie erhielt 134 Stimmen, der CSU-Kandidat 108.

SPD-Anhänger gratulieren

Mittlerweile waren auch viele SPD-Anhänger ins Rathaus gekommen, um die ersten Glückwünsche zu übermitteln, die Benner-Post zuerst nur zögerlich entgegennahm. Als das Ergebnis 20 Minuten später dann offiziell war, legte sich die Anspannung endgültig.

Wahlberechtigt waren 996 Leuchtenberger, davon gingen 894 an die Urnen. Die Beteiligung lag damit bei 89,76 Prozent. 859 gültige Simmen wurden abgegeben, ungültige 35.

 

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