SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Hochwasserschutz, Panikmache oder ernsthaft Notwendigkeit?

Veröffentlicht am 01.04.2009 in Kommunalpolitik

Wann kommt die Flut?

In der Stadtratssitzung vom 26.03 ging es im TOP3 um den Hochwasserschutz.
Die Problematik wurde bereits von Bürgermeister Dotzauer vorangetrieben und ergriffen, nun von Bürgermeister Lehr weitergeführt. Nun ging es darum den Weg für Gutachten frei zu machen, die es dann ermöglichen Förderanträge an die Regierung zu stellen.

Im öffentlichen Teil stellten Herr Gollwitzer und Herr Riebl die bisherigen Berechnungen zu einem HQ100 (Hochwasserereignis, das im Mittel alle 100 Jahre auftritt) vor. Dieses Ereignis trat zum letzten mal 1899 auf (Fritz Betzl). Jedoch soll vor ca. 30 Jahren ein kleines Hochwasser sehr viele Keller in der Umgebung des Eschenbach überschwemmt haben (Hans Bscherer). In der Diskussion ging es recht schnell darum, warum man die beträchtlichen Maßnahmen die dort vorgeschlagen werden so durchführen muss. Es wurde z.B. von Hubert Schug eine kleinere, „vernünftige“ Variante propagiert. Diese sollte z.B. nur den Damm zwischen Großem und Kleinem Rußweiher ertüchtigen, und die jeweiligen Durchlässe für den Eschenbach vergrößern.
Die große Variante wäre in jedem Fall umfangreicher und teurer, aber natürlich auch sicherer.
Es ist Tatsache, dass der große Damm marode ist und dass der Durchlass aus dem kleinen Rußweiher zu klein ist. Dass Handlungsbedarf besteht war allen klar.
Nun ist noch die Frage zu klären welche Variante man wählt. Will man in den Fördertopf für das HQ100, so muss man den Hochwasserschutz an dessen Kriterien orientieren. Will man nur die kleinere Variante so wird man die Kosten zu einem Großteil selbst tragen müssen.
Fazit: Es ist nun das Optimum zu bestimmen. Maximalen Schutz zu einem wahrscheinlich höheren Preis (Förderhöhe)im Gegensatz zu geringerem Schutz zu einem wahrscheinlich niedrigeren Preis (Eigenfinanzierung).

Andreas Karl

 

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