SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Die Abwanderung stoppen

Veröffentlicht am 17.09.2008 in Ortsverein

SPD wählt Delegierte für Wahlkreiskonferenz - Landtagskandidatin Annette Karl stellt Ziele vor

Eslarn. (gz) Die SPD-Mitglieder wählten in der Jahreshauptversammlung die Delegierten für die Wahlkreiskonferenz zur Bundestagswahl 2009. Bei der Veranstaltung, die voraussichtlich am 25. Oktober in der Max-Reger-Halle stattfindet, wird der Ortsverein Eslarn durch drei Angehörige vertreten.
Gleichzeitig wurden drei Ersatzdelegierte gewählt. Zweiter Bürgermeister Georg Zierer, Marktrat Manfred Bäumler, Markträtin Brigitte Warta, Elfriede Baier, Rosemarie Lang und Gerlinde Meier vertreten die Eslarner Sozialdemokraten.

Termine im Wahlkampf

Am Donnerstag treffen sich Mitglieder um 16 Uhr im Rathaus und nehmen an der Diskussionsrunde mit Europaabgeordneten Wolfgang Kreissl-Dörfler zum Thema Schulpolitik teil. Am Samstag beginnt um 11 Uhr in der Max-Reger-Halle Weiden die Kundgebung mit Franz Müntefering. Abfahrt ist um 10 Uhr am Rathaus.

Die Abschlusskundgebung der SPD-Kandidaten ist am 23. September um 19 Uhr im Weidener Postkeller. Abfahrt ist um 18 Uhr am Rathaus.

Gleichzeitig rief Zierer zur Mitgliederwerbung auf und lobte die Geschlossenheit und den Einsatzwillen der Mitglieder. In der Aufzählung der Aktionen spiegelte sich die soziale Einstellung der Eslarner SPD wider. "Für die Unterstützung möchte ich allen Besuchern des Spielplatzfests danken.""Bei der Kommunalwahl haben wir mit einem ersten und zweiten Bürgermeister, sowie 7 Markträten sehr gut abgeschnitten" bekundete Zierer. Als Beispiel nannte der stellvertretende Bürgermeister die Weihnachtspaket- und Muttertagsaktionen und erinnerte an die Geschenke für Kommunionkinder und die kostenlosen Fahrten beim Kinderferienprogramm. Mit einem enormen Arbeits- und Kostenaufwand konnte auf dem SPD-Spielplatz an der Nürnberger Straße eine Seilbahn im Wert von 4500 Euro installiert werden. Ein Lob richtete Zierer an die elf Vereine in der Vereinsgemeinschaft, die für ein tolles Seefest gesorgt haben. Gleichzeitig appellierte Zierer an alle örtlichen Vereine, der VG beizutreten. "Nur gemeinsam sind wir stark und können etwas bewegen." Abschießend warb der SPD-Ortsvorsitzende um Stimmen für die SPD-Landtagskandidatin Annette Karl.

Mit den Attributen sozial, dynamisch und entschlossen tritt die 48-jährige Annette Karl aus Altenstadt in der Oberpfalz im Stimmkreis 309 auf der Landeslistenplatz 2 am 28. September als Landtagskandidatin an und will gemeinsam mit den SPD-Kandidaten/innen in Bayern die absoluten Mehrheit der CSU-Dynastie zu brechen versuchen. "Ich werde mich einsetzen für eine bessere Förderung grenzübergreifender Zusammenarbeit bei Tourismus, Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Schulen und Kindergärten." Die SPD-Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende im Kreisrat Annette Karl stellte in der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins als Landtagskandidatin ihre Ziele vor.
"Eslarn ist im sozialen und gesellschaftlichen Bereich ein sehr aktiver Ortsverein und hat mit Reiner Gäbl einen kompetenten und pflichtbewussten Bürgermeister, der einen tollen Job macht" so SPD-Vorsitzende Annette Karl. Die Landtagskandidatin lebt mit ihrer Familie in Altenstadt und hat Betriebswirtschaft studiert. Die Orte direkt an der tschechischen Grenze haben laut Karl eine reichliche mittelständische Wirtschaft und bodenständiges Handwerk und die Unternehmen liegen im Herzen von Europa. Da gerade bei diesen Unternehmern der Gründergeist zu Hause ist, müsse man hier für mehr Beschäftigung und Ausbildungsplätze sorgen. "Denn wenn gerade junge Menschen und Familien hier in der Region eine Arbeit und einen Ausbildungsplatz finden, könne auch die Abwanderung gestoppt werden." In den guten SPD-Ergebnissen in Weiden und im Landkreis sieht die Landtagskandidatin bereits einen Stimmungswechsel der Wähler. "Egal, ob es um kleinere Klassen, gerechte Löhne, gerechte Preise für landwirtschaftliche Produkte oder um eine Politik für Ausbildungs- und Arbeitsplätze geht, wenn sich was tun soll, muss die Vorherrschaft der CSU in Bayern ein Ende haben" stellte die SPD-Kreisvorsitzende fest. Als Beispiele für haltlose Versprechungen der CSU und für die sträfliche Vernachlässigung der Oberpfalz nannte Annette Karl die ausbleibende Förderung für die Fachhochschule Weiden und für regionale Projekte. "Von den 460 Millionen Euro aus dem gescheiterten Transrapidprojekt ist in der Nordoberpfalz, außer die 4 Millionen für den Further Drachen, kein Euro angekommen." Nach Feststellung der SPD-Kreisvorsitzenden Karl habe Bayern für die CSU-Politiker nach Regensburg aufgehört zu existieren. "Die CSU zieht aufgrund der bevorstehenden Wahlen derzeit in der Oberpfalz mit leeren Versprechungen durchs Land und nach der Wahl bleibt für die ländlichen Regionen wiederholt nichts übrig." Als Skandal bezeichnete die SPD-Kreisvorsitzende, dass von den 250 Millionen Euro aus dem Hightechprogramm kein einziger Euro in die Oberpfalz geflossen ist. Abschließend forderte Karl gerechte Mindestlöhne, den Ausbau der erneuerbarer Energien und der öffentlichen Busverbindungen, sowie statt Schulschließungen kleinere Klassen. Dagegen lehnt Landtagskandidatin Annette Karl weitere Atomkraftwerke strikt ab und erinnert an das aktuelle Desaster in einem Atommüll-Endlager. "Die SPD will eine gute Zukunft für alle Menschen, nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land schaffen und deshalb brauchen wir eine starke SPD-Vertretung" warb Landtagskandidatin Annette Karl um Stimmen.

veröffentlicht in Teilen auf oberpfalznetz.de 17.9.08

 

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