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Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Annette Karl will Unterstützung für Mitterteich

Veröffentlicht am 13.03.2017 in Lokalpolitik

Bademeister Erwin Haselbauer; MdL Annette Karl, Günther Deinzer, Bürgermeister Roland Grillmeier (v.l.n.r.)

Das Hallenbad hat fünf Jahrzehnte auf dem Buckel, das Freibad vier. Die Mehrzweckhalle ist vor 35 Jahren erbaut, die Eishalle vor einem Vierteljahrhundert.

"Die Stadt hat sich in der Vergangenheit viel geleistet. Wir müssen jetzt versuchen dies alles zu erhalten", sagte Bürgermeister Roland Grillmeier. Gemeinsam mit SPD-MdL Annette Karl loteten die beiden Politiker Fördermöglichkeiten für Sanierungen aus. Ein Schritt dahin ist der SPD-Antrag der Landtagsfraktion, wonach für den ländlichen Raum ein Programm zur Ertüchtigung von Hallen- und Freibädern aufgelegt werden soll.

"Wir hoffen auf Unterstützung durch den Freistaat", sagte der Bürgermeister, räumte dabei auch ein, dass die Stabilisierungshilfe den Kommunen schon entgegen kommt. Gäbe es die nicht, "... müssten wir uns die Frage stellen, ob wir noch alles halten können". Annette Karl erklärte, dass diese Fördergelder nicht für Sanierungen der Freizeiteinrichtungen verwendet werden dürften.
 

"Bäder wichtig"


Die Abgeordnete forderte eine Erhöhung des Finanzausgleichs zugunsten der Kommunen. "Bäder sind nicht nur Freizeiteinrichtungen, sondern sie sind auch wichtig, dass unsere Kinder das Schwimmen erlernen". Karl verwies auf das von der SPD-Landtagsfraktion eingebrachte Förderprogramm "Bäder" im ländlichen Raum. Dieser solle Fördermittel erhalten, über einen Nachtragshaushalt. Bürgermeister Grillmeier sagte: "Dass wir als ländliche Regionen mehr Geld bekommen, liegt auch in unserem Interesse." Grillmeier hoffte, dass die Stadt staatliche Förderung für die Ertüchtigung der Mehrzweckhalle erhält, ein Antrag wurde gestellt.

Im Freibad müssten Becken, Gebäude, Technik und der Außenbereich dringend erneuert werden. In den vergangenen 20 Jahren hatte die Stadt mehr als 1,5 Millionen Euro in die Anlage investiert. "Wir konnten immer nur stückchenweise ausbessern", informierte Grillmeier. Günther Deinzer (Technisches Bauamt) sprach von einem Investitionsbedarf von rund 3 Millionen Euro allein für das Freibad. Im Hallenbad, ergänzte Bürgermeister Grillmeier, stamme die Technik aus den 90er Jahren. Dies gelte auch für die Eishalle. Ein Dank galt dem Landkreis, der seit vergangenem Jahr ein Drittel der nicht gedeckten Unkosten, jährlich bis zu 50 000 Euro, übernimmt. Die Eishalle sei noch kein Sanierungsfall. "Aber wir müssen da auch schon in die Gänge kommen." MdL Karl wusste dass viele Städte erhöhten Förderbedarf für Freizeiteinrichtungen haben. Grillmeier wünschte sich, dass "die große Politik" Lösungen für den ländlichen Raum findet. "Denn ohne Unterstützung können wir als Kommune dies nicht leisten". Annette Karl hoffte im Landtag auf die Unterstützung der CSU-Fraktion, wenn es um Förderung für den ländlichen Raum geht.
 

700 000 Euro für Technik

Im Anschluss besichtigte der Gast das Freibad. Dort zeigte er ihr die Becken und den Innenbereich des Freibades, die Sanierungsbedarf aufweisen. "Dabei haben wir in den vergangenen Jahren erst 700 000 Euro in den Technikbereich investiert", sagte Grillmeier. 

(Quelle, Text und Bild: Oberpfalznetz vom 09.03.2017; jr)

 

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