SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Annette Karl, MdL sammelt mit für die Kriegsgräberfürsorge

Veröffentlicht am 24.10.2016 in Presse
Pressefoto

Die letzte Ruhe für zwei Millionen Tote

Mit einer Prominentensammlung startete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Samstagvormittag unter Federführung von Stabsfeldwebel Michael Koller seine diesjährige Sammelaktion in der Innenstadt. Neben Bundeswehrangehörigen und Stadträten schüttelten unter anderem Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Landtagsabgeordnete Annette Karl und Oberstleutnant Christian Kiesel Sammelbüchsen.

 

 

Der 1919 gegründete Volksbund ist ein gemeinnütziger Verein mit humanitärem Auftrag. Sein Motto: "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden" . Seit knapp hundert Jahren kümmert sich der Volksbund im Auftrag der Bundesregierung um die Erfassung, Erhaltung und Pflege von Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft im Ausland, hilft aber auch bei der Erhaltung von Kriegsgräbern in Deutschland.

Wichtigste Rechtsgrundlage seiner Arbeit sind die Genfer Konventionen sowie zwischenstaatliche Kriegsgräberabkommen und Vereinbarungen. Gepflegt werden zwei Millionen Kriegsgräber auf über 800 Friedhöfen. Deutsche Kriegsgräber gibt es in mehr als 100 Ländern. Seit dem politischen Umbruch kann die Deutsche Kriegsgräberfürsorge auch in den Ländern des ehemaligen Ostblocks tätig sein.

Die Kriegstoten aus verstreuten Grabanlagen werden auf großen, zentralen Friedhöfen bestattet. Gleichzeitig hilft der Volksbund auch Angehörigen bei der Suche nach Gräbern und der Klärung der Kriegsschicksale. Er bietet Informationsfahrten in 20 Länder an und führt seit 1953 jährlich 3000 junge Menschen an den Kriegsgräbern zusammen.
 

Internationale Workshops

Dort helfen die jungen Leute in internationalen Workshops bei der Pflege der Kriegsgräber. Der Volksbund unterstützt die Friedenserziehung in den Schulen und unterhält fünf Jugendbegegnungsstätten in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Italien und an der deutsch-polnischen Grenze auf Usedom. Die Arbeit finanziert sich zum allergrößten Teil auf freiwilligen Mitgliedsbeiträgen und Spenden.

 

(Quelle: Der Neue Tag vom 23.10.2016; uz)

 

Homepage Landtagsabgeordnete Annette Karl