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Annette Karl besuchte das "Schutzhaus Silberhütte" des Oberpfälzer Waldvereins

Veröffentlicht am 26.05.2014 in Lokalpolitik

Herausragendes Engagement für die Heimat wurde beim Oberpfälzer Waldverein gewürdigt. (Bild:nm)

OWV-Hauptverein steht bei der Renovierung viel Arbeit bevor - Ausflug in die Erdgeschichte

Vertreter der 54 Zweigvereine des Oberpfälzer Waldvereins (OWV) machten sich am Samstag auf den Weg zum "Schutzhaus Silberhütte". In dem vereinseigenen Gebäude ging es bei der Jahreshauptversammlung um den Rückblick ebenso, wie um eine Bestandsaufnahme und um Zukunftsaussichten.

Hauptvorsitzender Armin Meßner setzte sich zum Auftakt mit einigen Schwerpunktthemen auseinander. Dazu zählt die Betreuung des 3600 Kilometer langen Wanderwegenetzes: "Wir nehmen die Arbeit nicht zum Selbstzweck auf uns, sondern wollen unseren Beitrag dazu leisten, dass Einheimische und Gäste die Oberpfalz mit allen Sinnen erwandern können. Rund 5000 ehrenamtlich geleistete Einsatzstunden fallen dafür jedes Jahr an." 

Dankesworte von Meßner galten zahlreichen Zweigvereinen, die zu den Renovierungsarbeiten im "Schutzhaus Silberhütte" finanziell oder mit dem Einsatz von Helfern beisteuerten. Es gibt weiterhin viel zu tun: "Alleine die Erneuerung des Daches wurde mit 30 000 Euro veranschlagt. Aber wir alle sind stolz auf das Gebäude und werden uns weiterhin dafür einsetzen, auch wenn der Aufwand hoch ist und wir noch viele weitere Aufgaben zu stemmen haben." 

Mut machte MdL Annette Karl: "Die Arbeiten am Schutzhaus stellen zwar eine große Herausforderung dar, der OWV kann aber darauf vertrauen, dass viele mit anpacken." Eine Fortsetzung des bislang erfolgreichen Wegs, Zusammenhalt und Optimismus forderte der Weidener OB Kurt Seggewiß ein: "Bei der Silberhütte wird es nicht den ganz großen Wurf geben, aber viele kleine Schritte führen auch zum Erfolg." 

Kreisrätin Rita Rosner hatte dafür nicht nur die Grüße von Landrat Andreas Meier mitgebracht, sondern auch dessen Beitrag für die Sanierung in Form eines 3000-Euro-Schecks. Um die Attraktivität der Silberhütte geht es auch der Stadt Bärnau. Bürgermeister Alfred Stier berichtete von Maßnahmen zugunsten der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung: "Zerschlagen hat sich leider die Hoffnung auf ein Baumwipfelhotel. Dem Investor dauerten die notwendigen Verfahren zu lange." 

Zu einer Reise weit zurück in die Vergangenheit lud an dem Nachmittag Dr. Andreas Peterek ein. Der Projektleiter beim Geopark Bayern-Böhmen gab in seinem Vortrag eine Antwort auf die Frage, warum es den Oberpfälzer Wald überhaupt gibt. Der Experte zeigte mit Bildern zunächst die viele Hundert Millionen Jahre dauernde Wanderung der Kontinente auf. 

Die Gesteine des nordostbayerischen und westböhmischen Grundgebirges entstanden durch die Kollision der beiden Urkontinente Europa und Afrika. Der enorme Druck tief in der Erde führte nicht zuletzt zu glutflüssigen Gesteinsschmelzen, aus denen die Granite erstarrten: "Der zwiebelschalenförmige Schloßberg in Flossenbürg liefert ein imposantes Beispiel." Ausführlich und anschaulich befasste sich Peterek mit dem Egerer Graben, der den Oberpfälzer Wald nach Norden begrenzt. 

(Quelle: Oberpfalznetz vom 25. Mai 2014; nm)

 

 

 

 

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