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Verbindliche Kennzeichnung von Eiern in Fertigprodukten

Veröffentlicht am 16.06.2017 in Landwirtschaft & Forsten

Verbraucherschutzsprecher Florian von Brunn: Konsumenten haben ein Recht auf Information zu Haltungsbedingungen und Herkunft der verwendeten Eier

Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert eine verpflichtende Haltungs-Kennzeichnung von verarbeiteten Eiern in Fertigprodukten, um dem Wunsch der Verbraucherinnen und Verbraucher nach mehr Transparenz Rechnung zu tragen. Hierzu Verbraucherschutz-Experte Florian von Brunn: „Die Konsumenten haben mit Ihrem Verhalten bereits in der Vergangenheit die qualvolle Käfighaltung von Legehennen drastisch reduziert. Dies war nur durch eine klare Kennzeichnung möglich! Diese betrifft jedoch ausschließlich Frischeier, bei verarbeiteten Produkten tappt der Konsument im Dunklen!“

Eine transparente Information der Verbraucherinnen und Verbraucher würde dazu führen, dass der Anteil von Käfigeiern in Fertigprodukten zurückgeht, Tierleid vermindert wird und sich heimischen Erzeugerinnen und Erzeugern neue Absatzwege eröffnen, ist der Münchner Landtagsabgeordnete überzeugt.

Hintergrund: Schätzungen zufolge werden rund ein Drittel der in Deutschland konsumierten Eier über Fertigprodukte verbraucht. EU-weit liegt der Anteil der Käfighaltung bei über 50 Prozent, somit stammen fast 5 Milliarden Importeier aus Käfighaltung. Eine Kennzeichnung würde Druck auf die anderen Produzenten in der EU und der Ukraine ausüben, die Käfighaltung abzuschaffen.

 

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