SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Zukunft junger Lehrer im bayerischen Schulsystem

In einer Anfrage an die Staatsregierung hat sich die oberpfälzer Abgeordnete an die bayerische Staatsregierung gewandt, um aufgrund aktueller Berichte über Streichungen bei Lehrerstellen und der Nichteinstellung von Junglehrern Aufklärung zu erhalten. Einige Referendare hatten sich direkt an Karl gewandt und um Unterstützung zur Sicherung ihrer Zukunft gewandt und ihre Enttäuschung über das Kultusministerium deutlich Ausdruck verliehen.

Die Anfrage im Wortlaut:

Nach aktuellen Berichten plant das Kultusministerium mit Beginn des Schuljahres 2014/15 371 Lehrerplanstellen auf Dauer zu streichen. Gleichzeitig wurde bekannt, dass in einzelnen
Fächerkombinationen Referendare nach dem zweiten Staatsexamen noch nicht einmal mit einem Notenschlüssel von 1,0 übernommen werden.

Ich frage daher die Staatsregierung:

1. Aus welchen Gründen sollen die 371 Lehrerplanstellen gestrichen werden?
2. Wo genau fallen diese Lehrerplanstellen weg, Aufgeschlüsselt nach Schularten und Fächerkombinationen?
3. Wie verträgt sich das Versprechen von Kultusminister Ludwig Spaenle, die demografische Dividende in den Schulen zu belassen, mit der jetzt geplanten Stellenkürzung?
4. Mit welchen Planstellenentwicklungen ist in den Bereichen der inklusiven Beschulung und der Ganztagesgarantie zurechnen, angesichts der jetzt bekannt gewordenen Pläne,
aufgrund der von MP Seehofer in der Regierungserklärung vom 12.11.13 versprochenen Wahlfreiheit der Schulart und der Ganztagesgarantie bis 2018?
5. Welche Notenschlüssel galten zum Halbjahr des Schuljahres 2013/14 für eine Übernahme in den Staatsdienst?
6. Aus welchen Gründen verzichtet man in einzelnen Fächerkombinationen komplett auf Neueinstellungen, obwohl die langfristigen Prognosen des KuMis nie von einer „Null-Stellen-Situation“ ausgegangen sind?
7. Wie stellen sich die zukünftigen Stellenplanungen dar, gibt es auch darin in Fächerkombinationen einen „Null-Stellen-Plan“ und sollen die Fehlstunden in Zukunft allein von den “billigeren” Referendaren abgedeckt werden?
8. Aus welchen Gründen setzt man an den bayerischen Universitäten Steuermittel für die Ausbildung von augenscheinlich nicht benötigten Lehrer ein, welche dann in anderen Bundesländern arbeiten und somit diese Bundesländer von ihren Aufgaben bei der Ausbildung entbunden werden, während gleichzeitig gegen den Länderfinanzausgleich geklagt wird, weil aus Sicht der bayerischen Staatsregierung zu viele Steuermittel des Freistaates in andere Bundesländer fließen?

 
Sozialdemokraten setzen sich für die Nachmittagsbetreuung ein

Nach einiger Verzögerung konnte nun Anfangs der Woche die Nachmittagsbetreuung in der Grundschule Flossenbürg starten. Nachdem es bereits seit einigen Jahren eine Mittagsbetreuung in der Grundschule gibt, setzten sich der SPD-Ortsverein und die SPD-Gemeinderatsfraktion zusammen mit Bürgermeister Johann Kick dafür ein, dass das Angebot der Betreuung erweitert wird.

Schwierig gestaltete sich zunächst der Umstand, ausreichend Personal für eine Nachmittagsbetreuung zu gewinnen. Jetzt ist es gelungen, die Verantwortung auf insgesamt sogar vier Damen zu verteilen.

 
Sparen auf Kosten der Oberpfälzer Mittelschüler

Kurz vor den Sommerferien hat eine Pressemeldung des Kultusministeriums für Schlagzeilen gesorgt, dass die Schülerzahlen an den Mittelschulen falsch vorausberechnet worden sind und fast 14.000 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2012/13 mehr an diese Schulart in ganz Bayern gehen werden. Dies sorgte bei den Planungen des Schuljahres nicht nur für lange Verzögerungen, sondern wirkte sich auch direkt negativ auf die Oberpfalz aus, wie aktuelle Zahlen belegen. In einer Anfrage wollte Landtagsabgeordnete Annette Karl vom Kultusministerium wissen, wie sich die Lehrer- und Schülerzahlen im Schuljahr 2012/13 im Vergleich zum Vorjahr an den Oberpfälzer Mittelschulen entwickeln. In der Beantwortung führt das Ministerium aus, dass im September 2011 insgesamt 37.620 Lehrerstunden an den Oberpfälzer Mittelschulen zur Verfügung standen. Diese Lehrerstundenzahl ging zum neuen Schuljahr auf nur noch 35.825 Lehrerstunden zurück. Dies bedeutet einen Rückgang um 4,77 Prozent.

 
Kritik an Kombiklassen-Sparpolitik der Staatsregierung

Sprecherin für den Ländlichen Raum Karl: Mangelverwaltung wird schlichtweg nach unten abgeschoben

Die Sprecherin für Fragen des Ländlichen Raums der BayernSPD-Landtagsfraktion Annette Karl bedauert es, dass das Kultusministerium Kombiklassen immer stärker zum Sparmodell entwickelt. "Im ländlichen Raum können Kombiklassen an Grundschulen vielfach eine Schule vor Ort erhalten", so Karl. "Es gibt aber immer wieder Rückmeldungen, dass zum einen Kombiklassen gebildet werden trotz ausreichender Schülerzahl - oder die bei der Bildung von Kombiklassen angepriesenen Intensivierungsstunden zu gering ausfallen."

 
BLLV-Studie zeigt: CSU/FDP-Bildungspolitik vernichtet Schulstandorte

SPD-Bildungsexperte Güll: Bürgermeister, wehrt euch gegen die Schließung eurer Schulen!
Der bildungspolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion, Martin Güll, fordert angesichts der Studie zum Schulsterben in ländlichen Regionen, herausgegeben vom Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV), die Bürgermeister dazu auf, sich gegen die CSU-FDP-Bildungspolitik zu wehren. "500 Schulen stehen vor der Schließung, das Konzept der Mittelschule versagt. Die Studie zeigt ganz deutlich: Wer sich als Bürgermeister auf die schwarzgelbe Schulpolitik verlässt, hat schon verloren."

 
Inklusive Klassen im Stiftland

Landtagsabgeordnete Annette Karl freut sich, dass es mit Beginn des Schuljahres 2011/12 zwei Schulen mit dem Profil „Inklusion“ im Landkreis Tirschenreuth geben wird. Wie sie aus dem Kultusministerium erfahren hat, werden an der Theobald-Schrems Grundschule in Mitterteich und an der Mariengrundschule in Tirschenreuth entsprechende Klassen gebildet, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Förderzentren. Karl freut sich besonders darüber, dass im Landkreis Tirschenreuth gleich zwei der vier Oberpfälzer Inklusionsprojekte angesiedelt sind.

 
Duales Studium – duales Wissen

Studieren und parallel die Theorie in der Praxis vertiefen: Das leisten so genannte duale Studiengänge, die laut der Abgeordneten Annette Karl (SPD) immer beliebter werden. Welche dualen Studiengänge bayernweit angeboten werden, hat sie beim Wissenschaftsministerium nachgefragt. „Die an ,hochschule dual‘ beteiligten Hochschulen bieten gegenwärtig über 240 duale Studiengänge an“, lautet die Antwort aus dem Ressort von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP). Wirtschaftsrecht, Betriebs- und Versicherungswirtschaft, Informatik, Maschinenbau, Medien- und Umwelttechnik, Wirtschafts-, Patent- und Bauingenieurwesen.
Andere duale Studiengänge gehörten zum sozialen oder kreativen Bereich: Pflege, soziale Arbeit und integrative Gesundheitsförderung, Design und Gartenbau. Eine vollständige Auflistung der in Bayern angebotenen dualen Studiengänge kann auf www.hochschuledual.de abgerufen werden.

 
Keine Chance auf Heimatnähe

Ministerium: Abzug von Lehramtsanwärtern aus der Oberpfalz verschärft sich
Lehramtsanwärter aller Schularten aus der Oberpfalz werden künftig immer seltener die Chance erhalten, ihren Beruf nach Abschluss der Ausbildung in Heimatnähe ausüben zu können. Das geht aus der Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage der SPD-Abgeordneten Annette Karl hervor. Grund ist der sich weiter verschärfende Schülerrückgang in der Oberpfalz, der mittelfristig einen niedrigeren Lehrerbedarf nach sich zieht.

 
Für eine Gemeinschaftsschule: Individuelle Förderung und Lernen ohne Druck

Hans-Ulrich Pfaffmann stellt in Pressekonferenz SPD-Gesetzentwurf vor

„Die Gemeinschaftsschule ist keine Einheitsschule, sondern eine Schule der Zukunft, die auch das Schulsterben in der Region verhindern kann. Wir wollen nicht alle anderen Schularten abschaffen, sondern die Gemeinschaftsschule zusätzlich als Alternative für die Schüler und Eltern anbieten – dies ist der bessere Weg," betonte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Ulrich Pfaffmann, in einer heutigen Pressekonferenz im Landtag bei der Vorstellung eines SPD-Gesetzentwurfes zur Einführung der Gemeinschaftsschule in Bayern.