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SPD: Piazolo darf die Verantwortung für Schulen nicht abschieben

Bildungspolitikerinnen: Kultusminister gibt in der Krise zu wenig Orientierung - SPD will Corona-Sonderbudget für Schulen und Leistungskontrollen aussetzen

Die Bildungspolitikerin Margit Wild kritisiert die Leistungskontrollen, die vor den Herbstferien gehäuft stattgefunden haben und vielfach von Eltern und Schülerinnen und Schülern beanstandet wurden. "Leistungserhebungen machen in der momentanen Situation noch weitaus mehr Druck als sonst und verstärken die ohnehin bestehenden Bildungsungleichheiten. Daher fordere ich von Minister Piazolo, Leistungserhebungen deutlich zu reduzieren und die Förderung in den Mittelpunkt zu stellen", sagt die Regensburger Abgeordnete.

 
Kultusministerium ohne Plan bei Teamlehrkräften
Obwohl bereits am 21.07.2020 vom Kultusministerium die Einstellung von Teamlehrkräften zur Unterstützung der Schulen angekündigt wurde, weiß das Ministerium am heutigen Tag nicht, wie viele der 800 vorgesehenen Stellen für Teamlehrkräfte aktuell besetzt sind. Die Verantwortung zur Einstellung wurde an die Schulleitung und Schulämter abgegeben, die schon mit dem Tagesgeschäft gerade am Anfang eines Schuljahres und mit den aktuellen Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie nicht über mangelnde Arbeit klagen dürften.

Annette Karl zeigt sich enttäuscht über die Planlosigkeit im Kultusministerium. „Schon zum Anfang der Pandemie haben sich viele Eltern über das Kultusministerium beklagt, welches es nicht geschafft hatte, dass man zum Ende der Osterferien ein vernünftiges Konzept hat,“ so Karl. „Und jetzt verkündet man zwar die frohe Botschaft, dass man 800 Teamlehrkräfte einstellen will und schafft es in sechs Wochen Sommerferien nicht, bei diesem Thema ordentlich zu organisieren und einzustellen.“

Durch die Corona-Pandemie wurden im Schulsystem viele Versäumnisse der letzten Jahre überdeutlich: fehlende digitale Ausstattung der Schulen, fehlendes schnelles Internet und die völlig unzureichende Unterstützung mit zentralen Cloudsystemen, digitalen Medien und auch einer ausreichenden Kapazität bei der Fortbildung von Lehrkräften.

 
Unterrichtsausfall im Schuljahr 2018/19
Unterrichtsausfall in Bayern 2018/19

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen für eine Verkürzung der Sommerferien ausgesprochen, denn ein solcher Schritt böte den Schülern die Gelegenheit, den durch die Corona-Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen.

Schade eigentlich, dass von ihm nichts zum sonstigen Unterrichtsausfall gesagt wird, denn im Schuljahr 2018/2019 fanden nur rund 90% des Unterrichts in Bayern so statt, wie er planmäßig hätte stattfinden sollen.

Die Anfrage von Annette Karl und die Antwort des Kultusministeriums dazu gibt es hier: http://www1.bayern.landtag.de/Schriftliche%20Anfragen/18_0005639.pdf

 
Söder bricht sein Wort: CSU und FW haben nicht vor, Lehrerinnen und Lehrer zu entfristen

Bildungsexpertin Dr. Simone Strohmayr: Wer jahrelang im Klassenzimmer steht, hat sich bewährt und verdient eine Entfristung

Die Fraktionen von CSU und FW haben im Ausschuss für Belange des Öffentlichen Dienstes einen SPD-Antrag zur Entfristung von Lehrerinnen und Lehrern abgelehnt - obwohl Ministerpräsident Söder noch im Wahlkampf im vergangenen Jahr versprochen hatte, der Unsitte der sachgrundlosen Befristungen ein Ende zu setzen. Die bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr ist entsetzt: "Wer jahrelang im Klassenzimmer steht, hat sich schon bewährt und somit ein Recht auf eine Festanstellung. Aus diesem Grund haben wir die Regierungsfraktionen im Ausschuss aufgefordert, jetzt zu liefern", erklärt Strohmayr. "Dass der Ministerpräsident im Wahlkampf verspricht, dem befristetem Lehrpersonal endlich Sicherheit zu geben und sich jetzt aber plötzlich weigert, Taten folgen zu lassen, ist eine Unverschämtheit."

Strohmayr hat auch im Anschluss an die Aussage des Ministerpräsidenten eine Petition gestartet, in der sie die Entfristung fordert. "Über 1700 Menschen sind wie wir der Meinung, dass die Lehrerinnen und Lehrer unserer Kinder nicht weiter mit befristeten Verträgen abgespeist werden sollen", betont die Bildungsexpertin. "Doch CSU und FW ist das alles egal - offenbar scheren sie sich nicht um Versprechen. Darüber hinaus sind sie nicht einmal bereit, uns aktuelle Zahlen zur Situation der Lehrerinnen und Lehrer zu liefern."

 
Neu ab September 2018: Kombiklassen an der Grundschule Eslarn

Heute Mittag im Bayern3-Update: Die Bildung von Kombiklassen ab dem nächsten Schuljahr in der Grundschule Eslarn. Vor kurzem war auch Annette Karl vor Ort um mit den Eltern und Bürgermeister Gäbl über die Situation zu diskutieren.

Bericht dazu im O-Netz: https://www.onetz.de/oberpfalz/eslarn/aufstand-gegen-kombiklassen-id2413909.html

Leider gibt es bisher keine positiven Rückmeldungen von Seiten des Kultusministeriums.

Im Podcast zum Nachhören die heutige Sendung auf Radio BAYERN 3 mit O-Ton von Bürgermeister Reiner Gäbl und Elternbeiratsvorsitzendem Bernd Reil: https://www.br.de/mediathek/podcast/update/die-topthemen-am-dienstag-den-24-07-18/1047302

 
Nachteilsausgleich und Notenschutz bei Schulwechsel

In der Bayerischen Schulordnung (BaySchO) wurde unter anderem in den §§ 32 und 33 geregelt, welchen Ausgleich Schülerinnen und Schüler bei vorhandenen Nachteilen (körperlich und geistig) erhalten sollen. Dies geht von Zeitverlängerung bei Kurzarbeiten bis zu einem Notenschutz. Da das Verfahren weiterhin einigen bürokratischen Aufwand erfordert, wäre es für die Eltern und ihre Kinder sehr positiv, wenn der schon einmal erteilte Bescheid auch an einer neuen Schule nach einem Wechsel der Schulart oder des Wohnortes gelten würde. 

In einer Anfrage wollte Abgeordnete Annette Karl erfahren, wie dies geregelt ist. 

Die Fragestellung und die Antwort des Kultusministeriums kann man hier nachlesen: https://www.annettekarl.de/anfrage-zum-plenum-am-13-11-2017/

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wo sind Verbesserungen und Vereinfachungen sinnvoll? 

Schreiben Sie gerne als betroffene Eltern, Schüler oder auch Lehrer oder Schulleiter an buergerbuero@annettekarl.de

 
Spende der Sozialdemokraten an die Markus-Gottwalt-Schule
- Von links: Fritz Betzl, Björn Englmann, Anja Weissel, Thomas Ott, Marion Kraus und Wolfgang Bodensteiner

Elternbeirat und Rektor der Markus-Gottwalt-Schule freuen sich über einen unerwarteten

Geldsegen.

 
Planungen f. Offene Ganztagsschule vor dem Abschluss
Die Räumlichkeiten der Offenen Ganztagsschule

Die Planungen für die Einrichtung der Offenen Ganztagsschule 1.-4. Klasse in den Räumen unter der Turnhalle der Markus-Gottwalt-Schule stehen kurz vor dem Abschluss. Als letzte Entscheidung war noch offen, ob der vorhandene Fußboden durch einen neuen Boden mit Isolierung, Feuchtigkeitssperre und Fußbodenheizung ersetzt werden soll. Da der vorhandene Boden mit hoher Wahscheinlichkeit ein Aufsteigen von Feuchtigkeit nicht verhindern kann, entschied sich der Stadtrat für eine vollständige Erneuerung des Fußbodens, um Folgeschäden durch Feuchtigkeit an den neuen Trennwänden und der Einrichtung zu verhindern.