SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Teichwirte klagen ihr Leid

Veröffentlicht am 06.08.2013 in Landwirtschaft & Forsten

Diesmal Ansprechpartner der SPD auf Wahlkampftour zu Gast
Die Sorgen der Teichwirte sind vielfältig. Wachsende Vorschriften und bürokratische Hürden, dazu die Geschäftsschädigung durch Fischotter, Biber und Kormoran – bei einer Gesprächsrunde zwischen Verbandsvertretern der Fischerei und den Kandidaten der SPD für den Bezirks- und Landtag mangelte es nicht an Themen.
Hans Klupp, Vorsitzender der Arge Fisch, dankte dem Team aus der Politik für die Bereitschaft zum Gespräch und zur Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Alfons Stock, Wolfgang Stock und Klaus Bächer verwies er auf die Problematik durch die starke Zunahme von Fischotter, Biber, Kormoranen sowie die Kostenfrage bei der Einzäunung der Teichanlagen. Die Belange der Teichwirte würden „von oben“ zu wenig beachtet, klagten sie. Die Vertreter der Fischerei appellierten an die Politiker, unbedingt die Rahmenbedingungen zu ändern. Wenn bei Fischottern, Bibern und Kormoranen nicht eine Einschränkung und gewisse Ausgrenzung erfolge, nehme man den schleichenden Tod der Fische, besonders der Karpfen, in Kauf.

In der allgemeinen Diskussionsrunde kamen viele Aspekte zur Sprache.
So fürchten die Teichwirte mit dem Anwachsen der Fischotter-Population vor allem eine Gefährdung der Laichfischbestände und der regionalen Setzlingsversorgung. „Eine Entwicklung wie beim Biber würden unsere Betriebe wirtschaftlich nicht verkraften“, sagte Hans Klupp. Er forderte die Übernahme der Kosten von notwendigen Schutzmaßnahmen wie Zäunen bei Hälter- und Winterungsteichen. Beim Biber solle mehr als bisher herausgestellt werden, dass die Landkreise hier großzügig und unabhängig verfahren könnten. Die Abschusserlaubnis löse aber das Problem nicht. Notwendig sei eine realistischere Entschädigungsregelung.
Die Einzelgenehmigungen dauerten zu lange und seien zu bürokratisch. Mehr als bisher sollten auch präventive Maßnahmen zur Abwehr des Bibers aus Teichanlagen gefördert werden. Im Landkreis werde zum Beispiel über eine Dauerfangeinrichtung nachgedacht.

Bildunterschrift: Bei der Gesprächsrunde mit dabei waren (von links) Alfons Stock, Wolfgang Stock, Klaus Bächer, Thomas Beer, MdL Annette Karl, Bezirksrätin Brigitte Scharf, Hans Klupp und Landtagskandidat Berthold Kellner.

Bild und Text: lk für Der Neue Tag

 

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