SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Stellungnahme der Bahn AG zu den Verspätungen auf der Strecke Weiden-Regensburg

Veröffentlicht am 11.03.2010 in Allgemein

Auf Grund meiner Presseerklärung vom 19.02.2010 zu den Verspätungen auf der Strecke Weiden-Nürnberg hatte sich ein Hompagebesucher auch negativ zu Verspätungen auf der Strecke Weiden-Regensburg geäußert.

Die Bahn AG hat mir gegenüber dazu folgende Stellungnahme abgegeben.

Ich bitte die Besucher meiner Homepage darum, mir Problemfälle zu melden, so dass sich die Situation auf den Bahnstrecken verbessert.

Sehr geehrte Frau Abgeordnete,
wie beim "Dialog im Landtag" am 24.02. besprochen, will ich Ihnen heute die noch offenen Fragen zum Thema Fahrplan Weiden-Regensburg beantworten.
.........Desweiteren hatten Sie mir in der Dialogveranstaltung genauere Angaben zum Zug RE 3699 gemacht. Der von Ihnen zitierte Kunde hat völlig Recht, dass die erst kurz vor Schwandorf auftretende Verspätung nicht ausschließlich mit der z.Zt. abgeschalteten Neigetechnik zu tun hat.

Durch die sehr enge Zugfolge im Berufsverkehr werden Verspätungen oft wie beim Staffellauf auf nachfolgende Züge übertragen. Dies gilt erst recht für das Nadelöhr zwischen Irrenlohe und Schwandorf, das den Verkehr von 2 Strecken aufnehmen muss, und auch für den Einfahrbereich des Regensburger Hauptbahnhofs. So befährt nur 4 min vor dem RE 3699 ein weiterer RE von Amberg den Abschnitt Irrenlohe-Schwandorf. Hat dieser nur eine Minute Verspätung, überträgt sich diese komplett auf den nachfahrenden Zug. Ist
der Amberger Zug mehr als 5 min verspätet, wird zwar der RE 3699 oft vorgelassen (etwa am 05.01. und am 24.02.), muss aber dennoch in Schwandorf warten, da er den Fahrgästen aus Amberg den Anschluss nach Regensburg bietet. Die Gesamtpünktlichkeit sinkt also in beiden Fällen zwangsläufig.

Im weiteren Fahrtverlauf des RE 3699 zwischen Schwandorf und Regensburg gibt es i.d.R. keine Zeitkonflikte mit anderen Zügen. Jedoch können auch hier singuläre Ereignisse auftreten, die einen Halt bzw. eine langsame Fahrweise erfordern (so z.B. am 18.02. eine Bahnübergangsstörung bei Klardorf). In solchen Fällen wirkt die abgeschaltete Neigetechnik durchaus negativ, denn der Fahrtzeitverlust zwischen Schwandorf und Regensburg von
"nur" 1,5 Minuten führt dann dazu, dass bei der Einfahrt in den stark
frequentierten Regensburger Hbf wiederum ein anderer Zug - z.B. aus
Richtung Straubing - Vorrang erhält.

Sehr geehrte Frau Abgeordnete, ich versichere Ihnen, dass die aktuellen Pünktlichkeitswerte des RE 3699 auch bei uns im Haus kritisch gesehen werden und die Fachabteilungen intensiv an der Behebung der Fehlerquelle arbeiten.

 

Homepage Landtagsabgeordnete Annette Karl