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SPD-Ortsverein Immenreuth kritisiert eigene Partei - Wieder näher zu den Bürgern

Veröffentlicht am 15.01.2018 in Ortsverein

Mit den zurückliegenden zwölf Monaten ist die SPD zufrieden. In der Jahreshauptversammlung im Sportheim tankten die Sozialdemokraten neue Kraft für die Landtagswahl im Herbst.

Bei seiner Analyse der örtlichen Ergebnisse der Bundestagswahl im September stellte Vorsitzender Alfred Schuster zufrieden fest, dass die SPD nur 1,5 Prozent an Wählerstimmen verloren habe. 14 Prozent Stimmen weniger verzeichnete dagegen die CSU, die einen Großteil ihrer Wähler an die AfD verloren haben dürfte, die 12 Prozent erreicht hat, mutmaßte er. Zur Mitgliederentwicklung führte Schuster aus, im Vorjahr nur ein Mitglied durch Übertritt zum Ortsverein Neusorg verloren zu haben.

Gut besuchte Veranstaltungen wie der Kinderfasching, das Ostereiersuchen, die Kinderolympiade, die Maifeier mit Annette Karl oder die Herbstwanderung prägten den Terminkalender vor Ort. Dazu kamen zahlreiche regional und überregional besuchte Veranstaltungen. Hier führte Schuster besonders die Fahrt nach Vilshofen zur Kundgebung der SPD am Aschermittwoch an. Selbst engagierte er sich in zahlreichen Arbeitsgruppen und Helferkreisen.

Der örtlichen CSU warf er vor, bei den zutage getretenen Problemen von Bürgermeister Heinz Lorenz entweder geschlafen oder so getan zu haben, als wüsste man von nichts. Lorenz sei als Hoffnungsträger hochgejubelt worden, und bei dem nun hinterlassenen Scherbenhaufen werde er abgeschossen, meinte Schuster.

Aber auch die Bundes-SPD musste sich einen Vorwurf gefallen lassen. Sie habe den einfachen Menschen aus dem Fokus verloren. Wenn sie so weiter mache, werde sie nichts ernten, hieß es in der Versammlung. Deshalb müsse sich die SPD ändern und wieder näher zu den Bürgern kommen. Schuster selbst plädierte gegen eine Große Koalition bei der sich hinschleppenden Regierungsbildung. Martin Schulz könnte noch Bundeskanzler werden, aber über diese Berechnungsmodelle spreche man nicht, so der Vereinsvorsitzende.

Zufriedenheit verbreitete Peter Merkl mit seinem Kassenbericht. Er schloss mit schwarzen Zahlen ab.

 

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