SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Sommergespräch mit MdB Uli Grötsch

Veröffentlicht am 29.08.2021 in Ortsverein

Ortsvorsitzender Timo Schön (l.) überreicht MdB Uli Grötsch (r.) eine Flasche Wein als Dank für das Sommergespräch

Am vergangenen Donnerstag, den 26. August, war Uli Grötsch, Bundestagsabgeordneter der SPD aus der nördlichen Oberpfalz, in Grafenwöhr zu Gast. Der Abend war gespickt mit politischen Themen: dem Bundestagswahlkampf, den ehemaligen Truppenabzugsplänen der Amerikaner aus Deutschland sowie der aktuellen Lage in Afghanistan – um einen kurzen Einblick in die vielfältigen Gesprächsthemen des Abends zu geben.

Der Grafenwöhrer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Timo Schön war bei dem vollen Terminkalender von Uli Grötsch sehr erfreut, dass sich dieser wieder die Zeit genommen hat, die Gemeinde zu besuchen. „Ich habe eine tiefe Verbundenheit zu Grafenwöhr“, so der Bundestagsabgeordnete. Da freue ihn die Einladung zum Sommergespräch umso mehr.

Besonders erfreut sei Grötsch auch über die guten Umfragewerte der SPD während des derzeitigen Wahlkampfes: in den letzten Umfragen zog die SPD mit 23% an der Union vorbei. Ein solcher Erfolg sei zuletzt 2006 zu verzeichnen gewesen.

Im weiteren Verlauf gab Grötsch einen kurzen Abriss über den SPD-Kanzlerkandidaten Scholz sowie über einige der Kernthemen des Wahlprogramms der SPD.

Kanzlerkandidat Scholz erzielte mit dem G20-Gipfel einen Meilenstein bei der Umsetzung einer internationalen Steuerreform für global agierende Konzerne. Die globale Mindeststeuer in Höhe von 15 Prozent und eine neue Verteilung der Besteuerungsrechte unter den Staaten soll 2023 in Kraft treten. Damit soll eine Flucht in Steueroasen unterbunden werden.

Grötsch sprach zudem auch ein weiteres, zentrales Thema der SPD an: den Mindestlohn.

Kanzlerkandidat Scholz bezeichne die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro als sein "wichtigstes Gesetz" im Falle seiner Wahl. Es sei eine bedrückende Botschaft, dass der Mindestlohn zeige, dass Millionen Menschen im Land mit geringstem Einkommen leben müssten: mehrere Millionen Bundesbürger wären von der Anhebung des Mindestlohns betroffen.

Auch die Position zur Rente sei für die SPD klar: Sie muss in einer Höhe ausbezahlt werden, dass es für ein Leben in Würde reicht. Deshalb setze sich die SPD dafür ein, dass es stabile Renten und kein höheres Renteneintrittsalter geben wird.

Natürlich darf im Sommergespräch auch eines der zentralen Themen unserer Zukunft nicht fehlen: der Klimaschutz. Hier unterscheiden sich laut Grötsch die Konzepte der Parteien. Die SPD setze sich dafür ein, dass bis 2040 unser Strom vollständig aus erneuerbaren Energien, vor allem aus der Energiegewinnung über Wind und Sonne, besteht.

Bei den Truppenabzugsplänen der USA habe man sich parteiübergreifend beraten und war sich sofort einig, dass die Region in keinem Falle im Stich gelassen wird, so Grötsch. Glücklicherweise kam es nie so weit, sodass das Thema vorerst vom Tisch sein sollte.

Aber auch vonseiten der Teilnehmer kam frischer Wind in das Sommergespräch: Christian Mörtl, Stadtrat aus Pressath, brachte vom Gewerbering Pressath e. V. einen ganzen Beutel voller Kassenbons für Uli Grötsch mit. Der Akt war natürlich symbolisch zu verstehen: Als Zeichen dafür, dass viele der Kassenbons seit der Ausstellungspflicht schlicht in den Papierkorb wandern würden.

Christian Mörtl vom Gewerbering Pressath überreicht Uli Grötsch dutzende Kassenbons

Gegen Ende des Sommergesprächs konnte Uli Grötsch höchstpersönlich das Parteibuch an SPD-Neumitglied Tina Neuber überreichen.

Neumitglied Tina Neuber bekommt ihr Parteibuch von MdB Uli Grötsch persönlich überreicht

Als Dank für den Besuch überreichte Ortsvorsitzender Timo Schön eine Flasche Wein an Uli Grötsch – ein Geschenk aus der Grafenwöhrer Partnergemeinde Grafenwörth.

Danach haben die Teilnehmer den Abend gemütlich ausklingen lassen – bei Gesprächen untereinander oder auch direkt mit Uli Grötsch.

 

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