SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Personalstärke Minimum für Streifen

Veröffentlicht am 07.01.2011 in Sicherheit & Inneres

Abgeordnete Annette Karl informiert sich bei Polizeidienststellen in Waidhaus und Vohenstrauß
Waidhaus. (bey) Die Polizeiinspektion Fahndung ist nach einem schwierigen und turbulenten Jahr mit Anfeindungen aus Tschechien wegen angeblich unzulässiger Personenkontrollen wieder in ruhigen Fahrwassern angekommen. Für die Zukunft wünscht sich die Waidhauser Dienststelle deshalb nur die Sicherung ihrer Existenz.

Der Leiter der Polizeiinspektion Fahndung, Erster Polizeihauptkommissar
Josef Zehent, brachte dieses Anliegen MdL Annette Karl bei deren Besuch am Dienstagnachmittag eindringlich nahe.

Mittlerweile anerkannt
Ausführlich berichtete Zehent über die Tätigkeit und die Fahndungserfolge seiner Kollegen. Besonders erfreulich sei, dass der Wert der Polizeiinspektion Fahndung mittlerweile auch von höherer Stelle anerkannt werde, sagte er. Die Inspektion erreiche in Kürze ihre vorgegebene Sollstärke.
Ein weiterer Personalabbau ginge vor allem zulasten der Eigensicherung
bei Einsätzen, sagte stellvertretender Dienststellenleiter, Polizeihauptkommissar Martin Zehent. Die vorhandene Personalstärke sei das Minimum, um auch eine bestimmte Zahl von Streifen auf Autobahnen einsetzen zu können. Karl stimmte mit Dienststellenleiter
Zehent überein, dass die Schleierfahndung notwendig sei. Die Landtagsabgeordnete sah jedoch bei einer weiteren Vergrößerung des Schengener Raums eine Zunahme der Probleme für die Polizeibehörde. Auf die Frage Karls nach der Zusammenarbeit mit den Kollegen in Tschechien erklärte Zehent, dass die Ausländerpolizeibehörde in Rozvadov nicht mehr existiere. Es gebe auch keine gemeinsamen Grenzkontrollen mehr.
Lediglich der Kontakt zur Autobahnpolizei in Pilsen bestehe noch. Insgesamt müsse die Polizeiinspektion Fahndung bei der Zusammenarbeit mit tschechischen Polizeibehörden viel Geduld aufbringen.
Marktrat Johannes Zeug, selbst bei der Polizeiinspektion Fahndung tätig, wies nochmals eindringlich darauf hin, dass nicht nur tschechische Staatsbürger kontrolliert würden.
Eine weitere Station der Besuchstour von MdL Karl war die Polizeiinspektion Vohenstrauß. Begleitet wurde
sie von SPD-Ortsvereinsvorsitzendem Heinrich Rewitzer, Fraktionschefin Dagmar Mittelmeier, Uli Grötsch, Oswald Uschold und Erich Völkl.
„Ein gutes Menschengefühl erfordert ein entsprechendes Sicherheitsgefühl.“
Die Polizeiinspektion gebe mit motiviertem Einsatz und engagierter
Arbeit den Menschen das Empfinden eines echten Schutzes. Mit dieser klaren Aussage würdigte die Abgeordnete die Arbeit der Vohenstraußer. Erster Polizeihauptkommissar Richard Wagner berichtete über Schwerpunkte der Inspektionsarbeit. Demnach machen die zahlreichen Alkoholfahrten große Probleme. Es zeige sich aber, dass dieses Manko nicht nur jugendlichen Fahrern zuzurechnen
sei, sagte Wagner auf Nachfrage von Karl.
Dazu kommen nach den Worten des Inspektionsleiters die tödlichen Verkehrsunfälle, die im vergangenen Jahr zugenommen haben. Gewaltstraftaten hielten sich im Dienstbereich im Rahmen, die Tendenz sei rückläufig, ergänzte stellvertretender Inspektionsleiter Norbert Kellner.
Den Personalstand bezeichnete Inspektionsleiter Wagner als „in Ordnung“. Die Einschränkung „soweit es keine Erkrankungen gibt“ kam jedoch in einem Atemzug.

Kürzerer Dienstweg
Ausdrücklich lobte Wagner die Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Oberpfalz. Der Wegfall der Polizeidirektion habe einen kürzeren Dienstweg mit sich gebracht. Auch sei die Dienststelle Vohenstrauß „selbstständiger“ geworden.

Veröffentlicht auf oberpfalznetz.de am 07.01.2011

 

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