SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Ortsumfahrung Eschenbach - "Spange Ost"

Veröffentlicht am 28.02.2017 in Kommunalpolitik

Das Brückenbauwerk mit den zugehörigen Auffahrten in Richtung Grafenwöhr und Eschenbach aus Richtung Weiden kommend

Bürgermeister Peter Lehr nimmt in einem Tagesordnungspunkt der Bürgerversammlung Stellung zur geplanten Ortsumfahrung Eschenbach.

 

"Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

meine Sicht der Dinge zu diesem Stadtentwicklungsprojekt habe ich in den vergangenen Wochen dieses Jahres klargelegt. Die Rahmenbedingungen für den geplanten Staatsstraßenneubau lauten wie folgt:

  • Die Sinnhaftigkeit der Baumaßnahme wurde von verschiedenen Fachbehörden bis hinauf zur Obersten Baubehörde dadurch bestätigt, dass das Projekt in die höchste Dringlichkeitsstufe 1 für den Neubau von Staatsstraßen in Bayern eingestuft wurde. Begleitet wurde diese Vorrangeinstufung auch durch Landtags- und Bundestagsabgeordnete der verschiedenen parteipolitischen Coleur. In einem Dossier der Obersten Baubehörde zur geplanten Staatsstraße wird das Entwicklungspotential für den Raum durch diese Umgehungsstraße als stark eingestuft.
  • Die rund 1,1 km lange Straße incl. des Brückbauwerks ist mit rund 7,8 Millionen Euro veranschlagt, von denen die Stadt Eschenbach rund 1,5 Millionen Euro zu tragen hätte. Den für Brückenbauwerke unüblichen Fördersatz von 50% für die Brücke am Knotenpunkt Abfahrt Gewerbegebiet – Birschling ist dem Verhandlungsgeschick meines Vorgängers Robert Dotzauer zu verdanken. Die Förderung für den Straßenbau wird bei voraussichtlich 80 – 85% liegen.
  • Das Verkehrsgutachten von Professor Kurzack, einem renommierten Wissenschaftler zeigt u. a. die Ergebnisse der Verkehrszählungen der vergangenen rund 40 Jahre auf, die mit folgenden Zahlen hinterlegt sind:

Folie Verkehrsentwicklung (siehe Artikel auf der Startseite vom 21.02.2017)

Die Entlastungswirkung soll in der Grafenwöhrer Straße am Ortseingang rund 31% am Gesamtverkehr, an der Kreuzung in Richtung Innenstadt rund 25% und an der Kreuzung im Bereich der Unterführung Pressather Straße rund 10% betragen. Im Schwerverkehr können die Entlastungen mit 61% am Ortseingang, 53% an der Kreuzung in Richtung Innenstadt und ca. 25% an der Unterführung Pressather Straße herausgestellt werden.

  • Da ich in der Bürgerversammlung zur Neutralität verpflichtet bin, überlasse ich nach Bekanntgabe der Fakten die Diskussionen zum Für und Wider dieses Straßenausbauprojektes den kommenden Veranstaltungen.

 

Lassen Sie mich abschließend folgendes hierzu anmerken:

  1. Dieser mögliche Bürgerentscheid hat mit hoher Wahrscheinlichkeit Einfluss auf die künftige Entwicklung unserer Heimatstadt.
  2. Erfahrungsgemäß gibt es Befürworter, aber auch Gegner dieser geplanten Baumaßnahme. Sie alle sollten auf der Sachebene diskutieren, denn das Leben geht auch nach einer möglichen Entscheidung hierüber weiter und wir sollten uns auch künftig in die Augen sehen können.

Die letzten Bilder zu diesem Thema sollten Ihnen in visualisierter Form mit 4 Darstellungen aufzeigen, worüber sich viele Menschen den Kopf oder auch das Internet heiß reden, die geplante Ortsumfahrung Eschenbach, hier vor allem das Brückenbauwerk."

Es folgte abschließend die technisch aufwändig und realitätsgetreu produzierten Visualisierungen der geplanten Ortsumfahrung Eschenbach, die wir auf unserer Homepage in Einzelsequenzen darstellen.

 

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