SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Mitgliederstand mehr als verdoppelt

Veröffentlicht am 31.03.2008 in Allgemein

Dank Helmut Hart großer Zuwachs bei den Plößberger Sozialdemokraten - Mitgliederversammlung

In den Jahren der allgemeinen Politverdrossenheit erlebt der SPD-Ortsverband derzeit ungeahnte Höhen. Dank der engagierten Mitgliederwerbung, vor allem von Vorsitzenden Helmut Hart, konnte die Plößberger SPD ihren Mitgliederstand mehr als verdoppeln.

Nach 43 Neuaufnahmen hat der Ortsverband derzeit 84 Mitglieder, darunter auch 24 Frauen, und wächst damit zum viertstärksten Ortsverband im Kreis. Helmut Hart geht sogar noch weiter: "Ich hoffe, dass wir in sechs Jahren 200 Mitglieder haben." Erfreut sei er vor allem, dass viele junge Menschen gewonnen werden konnten.

Weniger Lob hatte Hart dagegen für die "Oberen" der Landes- und Bundes-SPD parat. "Ich kann nicht alles mittragen, was die da oben beschließen, wenn ich nur an die sozialen Einschnitte denke. Kein Wunder, dass die Linke so stark geworden ist". Kritik bekam auch SPD-Chef Kurt Beck ab, der in einer Ehrung in München - dort wurden die aktivsten SPD-Ortsvereine ausgezeichnet- an die Besten jeweils ein Buch von Willy Brand überreichte. Helmut Hart, "da erhielten wir dieses Buch, aber ohne einer Widmung. Das Buch hätte ich in Weiden auch kaufen können".

In der Jahreshauptversammlung gab Helmut Hart seinem umfassenden Rechenschaftsbericht an. Er erinnerte an ein sehr arbeitsreiches Jahr mit vielen Aktionen und Aktivitäten. So erinnerte er alleine an 15 Vorstandssitzungen. Ferner seien 25 Plakattafeln angefertigt worden und auch ein Sommerfest habe stattgefunden. Zudem habe sich der Ortsverein als Mitglied in die Mitterteicher Tafel aufnehmen lassen.

Keine Grabreden
Weiter informierte er die Mitglieder, dass bei Sterbefällen von Mitgliedern keine Grabreden mehr gehalten würden, stattdessen erhalte die betroffene Familie eine Kondolenzkarte und 50 Euro.

In einer kurzen Wahlnachlese merkte Hart an, dass die SPD mit dem Ausgang der Kommunalwahlen in Plößberg zufrieden sei. "Wir konnten unseren Stand halten." Für die Zukunft sei wichtig, die Nichtwähler zu mobilisieren, hier sei sicherlich ein großes Potenzial für die SPD abrufbar. Hart, "die Wahlvorbereitungen haben schon begonnen, denn nach der Wahl ist vor der Wahl".

Einige Kritik übte er am bisherigen Marktrat und die dort vorherrschenden Praktiken. Viele SPD-Anträge würden abgeschmettert. Kritik äußerte Hart auch an die unzureichenden Berichterstattung über die SPD-Anträge. Künftig, so Hart, würden die Fraktion alle Anträge schriftlich einbringen. Zum neuen Marktrat merkte Hart an: "Wer hat einen Unternehmer, eine Frau und einen Evangelischen im Marktrat, nur die SPD!"

SPD-Fraktionssprecher Hans Schiener ging kurz auf die Gemeindepolitik ein, die für die SPD nicht immer leicht sei. Er bedauerte noch einmal den Abzug der Hauptschule, "gegen den Willen der SPD" und betonte, dass die Verschuldung in den vergangenen Jahren kräftig abgebaut worden sei. "Aber nur mit Sparen kann man keine neuen Akzente setzen". ASF-Vorsitzende Monika Müller verwies in ihrem Bereich unter anderem auf den internationalen Frauentag, der in Plößberg stattfand. Kassier Roland Pfefferlein gab einen detaillierten Einblick in die Finanzen des SPD-Ortsverbandes. Sein Dank galt allen Spendern.

SPD-Kreisvorsitzender Rainer Fischer lobte das große Engagement des Ortsverbandes. Fischer, "Plößberg ist Klasse, einmalig in Bayern". Dank zollte er auch Rainer Böckl, der als Bürgermeisterkandidat ein respektables Ergebnis eingefahren habe. Die Plößberger SPD könne mit ihrem Abschneiden zufrieden sei, sie habe ihren Stand gehalten. Nicht erklärbar war für Fischer dagegen sein Ergebnis bei der Landratswahl. Dennoch wolle er bei den Neuwahlen erneut als SPD-Kreisvorsitzender antreten.

Sommerfest
In seinem Ausblick wies Helmut Hart darauf hin, dass der SPD-Ortsverein am 3. Mai das Konzentrationslager in Flossenbürg besuchen werde. Am 5. Juli stehe das Sommerfest, verbunden mit dem achtzigjährigen Jubiläum des Ortsvereins, auf dem Programm. Dabei werde auch eine große Tombola stattfinden.

Als Delegierte zur Europawahl wurden in geheimer Abstimmung Robert Üblacker und Roland Pfefferlein gewählt. Ersatzdelegierte sind Helmut Hart und Hans Schiener.

aus oberpfalznetz.de

 

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