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Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Keine „Faulpelze“ - Annette Karl zu Besuch bei Weidener Polizei

Veröffentlicht am 08.01.2011 in Sicherheit & Inneres

Weiden. (räd) Eigentlich hätte SPD-Landtagsabgeordnete Annette Karl zufrieden sein können. Die Kriminalität sank 2010 um acht Prozent im Bereich der Polizeiinspektion Weiden. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote um drei Prozent. Zahlen, die Karl von Dienststellenleiter Polizeioberrat Klaus Sennert erfuhr.

Was Karl weniger gefiel: die von der bayerischen Staatsregierung verkündete Einstellung von 1300 neuen Polizisten. „Das ist reine Augenwischerei in höchstem Maße“, so Karl.
Die Neueinstellungen glichen nicht einmal die Beamten aus, die in Rente
gehen. Nicht klar sei auch, wo die Polizisten dann eingesetzt werden.
„Wichtig ist, in dünn besiedelten Regionen die Infrastruktur aufrecht zu erhalten“, so Karl. Dazu zählte sie auch die Polizei. „Es kann nicht sein, dass der öffentliche Dienst die Fehler der Staatsregierung ausbaden muss.“
Positiv vermeldete Sennert, dass sich die Abläufe zur neuen Einsatzzentrale in Regensburg inzwischen eingespielt hätten. Allerdings fehle natürlich der persönliche Kontakt aufgrund der räumlichen Entfernung. Sauer stößt den Polizisten auf, dass sie in der Öffentlichkeit immer wieder als „Faulpelze“ dargestellt würden.
Im Gegensatz zu vielen normalen Arbeitgebern müssten sie eine höhere Lohnsteuer zahlen. Karl verwies in diesem Zusammenhang auf den Personalmangel und die Absenkung der Einstiegsgehälter für angehende Beamte. Zudem seien laut Karl in der Inspektion von 92 Soll-Stellen nur 69 besetzt.

Veröffentlicht auf oberpfalznetz.de am 08.01.2011, Bild: Wilck, Text räd

 

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