SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Gedanken zum 1. Mai

Veröffentlicht am 01.05.2021 in Allgemein

Jede Arbeit zählt – Solidarität ist Zukunft

Entwicklung gemeinsam nicht gegeneinander gestalten

Der Tag der Arbeit wird in Windischeschenbach mit AWo, VdK, ATSV-Fit mit 60 und DGB gemeinsam gestaltet. Treffpunkt bildet zum Auftakt jeweils der „Freiheitsbaum“ am Sportheim der Spielvereinigung. Wie im vergangenen Jahr konnte auch 2021 keine Kundgebung abgehalten werden. Für dieses Jahr war Ludwig Maier, Abteilungsleiter DGB Landesbezirk vorgesehen. In einer Videobotschaft hat er den örtlichen Beteiligten wesentliche Inhalte des Maiaufrufes nochmals verdeutlicht und gleichzeitig zugesichert das nächste Jahr zur Verfügung zu stehen. Schwerpunkt bilden nicht nur plakativ Fragen der Solidarität und des Zusammenhalts weit über die Pandemiezeit hinaus. Die Einschränkungen aufgrund der gefährlichen Infektionen haben deutlich vor Augen geführt wo gesellschaftlich dringend nachgebessert und Handlungsfähigkeit wieder hergestellt werden muss, betonte der Sprecher des Ortskartells Manfred Haberzeth. Das gilt besonders für die Daseinsvorsorge, den Stellenwert der Arbeit in Zusammenhang mit tariflichem Schutz gegen Dumping. Das alles braucht Solidarität. Sie darf aber keine Einbahnstraße sein. Gewerkschaftsmitglieder werden hier sehr oft in den Auseinandersetzungen allein gelassen.

Das brachte besonders auch Petra Schmidt, AWo Vorsitzende in ihren Ausführungen zum Ausdruck. Für sie stand die Pflege aus der Sicht von Pflegebedürftigen und Pflegenden im Mittelpunkt. Besonders mit Einführung von Wettbewerbsbedingungen um die niedrigsten Kosten steht die Personalausstattung im Brennpunkt. Das muss beendet werden. Das Wohl der Pflegebedürftigen darf nicht an der Personalausstattung scheitern. Der Kampf um die niedrigsten Lohnkosten könnte mit einem für alle Anbieter geltenden Tarifvertrag beendet werden. Dass diese Regelungen kurz vor dem Ziel durch die kirchlichen Träger zum Scheitern gebracht wurde ist unverständlich. Für die AWo war immer klar, dass Solidarität aus dieser Sackgasse herausführt.

Die Ortsvorsitzende des VdK stellte den Generationenkonflikt in den Mittelpunkt und warnte davor Jung und Alt gegeneinander auszuspielen. Ständig wird eine Kostendebatte geführt, die unsere Gesellschaft spaltet. Generationenvertrag heißt, dass von der Geburt bis zum Berufseintritt die Gesellschaft, also die Älteren, die Voraussetzungen für das spätere Leben schaffen. Nach dem Arbeitsleben liegt die Last dann auf den Jungen. Wer diese Auseinandersetzung nützt um Rentenkürzungen das Wort zu reden hat offenbar andere Ziele vor Augen. Besser wäre es niedrige Löhne zu bekämpfen, betont Angela Erfurt. Alle müssen wieder den Weg zurück zur Solidarität finden.

 

 

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