Staatsregierung plant Aufweichung der 10-Stunden-Regel: Finger weg vom Arbeitnehmerschutz, Herr Aiwanger!
Wirtschaftspolitische Sprecherin Annette Karl: Insbesondere körperlich anstrengende Jobs wären betroffen - Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreicht man mit derlei Maßnahmen sicher nicht
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Annette Karl kritisiert die in der heutigen Kabinettsitzung angekündigte Aufweichung der Arbeitszeitregelungen. "Unter dem Deckmäntelchen einer notwendigen Flexibilisierung von Arbeit im Zeichen der Digitalisierung legt der bayerische Wirtschaftminister Aiwanger die Axt an den Arbeitnehmerschutz", fasst die Oberpfälzerin Karl zusammen. "Damit will er Arbeitgebern ermöglichen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter länger als zehn Stunden am Stück arbeiten zu lassen - und redet obendrein auch noch davon, die Pausen verkürzen zu wollen. Und er schämt sich noch nicht einmal, das alles mit der Begründung der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verkaufen!"