Die Referenten bei der Bürgerversammlung 2020
V.L.: Matthias Haberberger, Karolina Forster und Udo Müller geben Rechenschaftsbericht ab.
V.L.: Matthias Haberberger, Karolina Forster und Udo Müller geben Rechenschaftsbericht ab.
„Was die Menschen in Eschenbach gestalten, ist nicht hoch genug einzuschätzen.“ Diese recht allgemein gehaltene Feststellung stellte Matthias Haberberger seinen Ausführungen voran. Amüsiert zeigte er sich über den „in den Printmedien verbreiteten Artikel ‘Grafenwöhr ist die Kulturhauptstadt der Region‘“ und hielt entgegen: „Speinshart mit seinen vielfältigsten Angeboten könnte da auch ein Wörtchen mitreden.“ Überzeugt zeigte sich der Kulturbeauftragte zudem, dass sich Eschenbach auch nicht verstecken braucht, verwies auf die Malgruppe um Füsun Püschl-Canay, die er wieder zu Ausstellungen einlud, und erkannte im Backofen in Brunn- und Färbergasse sein Steckenpferd. Er erinnerte an Veranstaltungen wie „Winterdorf“, „Faschingsdorf“ und Sommernachtsfest mit 80-Jahr-Feier.
Der Gesellschaft Frohsinn dankte er für volkstümliche Musikveranstaltungen und den „Pilots“ für das Maifest. Denkbar hielt er Lösungsansätze für Auftritte der Theatergruppe. „Eigentlich bräuchte ich zum Heimatverein nichts mehr sagen, er spricht für sich“, räumte Haberberger ein und verwies auf dessen verschiedenste Anlässe beim Taubnschuster und den Kulturpreis 2019 des Bezirks. In der Gründung des Kommunbiervereins sah er die Möglichkeit, wieder eine alte Tradition zu pflegen. Fehlgeschlagen sei erneut sein Versuch, für Eschenbach ein Kartenkontingent für die Wagner-Festspiele in Bayreuth zu erhalten. Für erfreulich wertete er es, dass sich das von seinem Amtsvorgänger Willi Trummer geplante Kneipp-Becken bereits in Planung befindet. Nach einem Dank an seine Stellvertreter Marcus Gradl und Thomas Riedl, mit denen Ü30-Parties organisiert wurden, kündigte er für den 16. Juli ein „Kabarett vom allerfeinsten“ mit Stefan Zinner an. Zinner verkörpert beim Nockherberg-Singspiel seit 2004 Markus Söder.
„Die wichtigsten Tätigkeiten eines ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten sind Ansprechpartner für ratsuchende ältere Menschen zu sein und als Vertreter der Interessen von Senioren im kommunalen Bereich bereit zu ein.“ Mit dieser noch allgemein gehaltenen Beschreibung begann Udo Müller seinen Informationsbeitrag und stellte Einrichtungen vor, mit denen er zusammenarbeitet und die speziell für ältere Mitbürger Anlauf- und Informationsstelle und Hilfe darstellen: Generationen Hand in Hand, Wohnraumberatung des Landkreises, BRK-Senioren- und Pflegeheim, Seniorenclub, Seniorenkreis der evangelischen Pfarrgemeinde, Pflegeeinrichtung St. Laurentius, Sozialverband VdK, Wohnen im Alter und Seniorenakademie. Mit Beispielen ging er auf den weiten Bereich seiner Beratung und Unterstützung älterer Menschen und deren Angehöriger zu Hilfen im täglichen Leben ein. Zu seinen Aufgaben zählte Müller auch die Beratung der Kommunen in Belangen, die Senioren betreffen.
Der große Wunsch der Seniorenbeauftragten war die Gründung eines Bürgerbusvereins mit ehrenamtlichen Fahrern. Müller verstand darin eine Aktion „Bürger fahren für Bürger“ mit kostenlosen Fahrten in Stadtgebiet und Ortsteilen zu Einkäufen, Arztbesuchen, Besorgungen in der Apotheke, Seniorentreffs, Freizeitveranstaltungen und zu Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs und der Deutschen Bahn. Sein Hinweis „Ein Bürgerbus lebt vom ehrenamtlichen Engagement“ glich einem Aufruf an die Zuhörer.
In bunter Folge stellte Karolina Forster Aufgaben und Aktivitäten der Jugendbeauftragten vor. Sie griff vor allem die Kontaktpflege von der Gemeinde zu den Mitarbeitern der Jugendarbeit, zu Kindern und Jugendlichen, zu Schulen, Kirchen, weiteren Organisationen und Institutionen auf. Im Einzelnen ging sie auf Organisation und Finanzierung des Ferienprogramms, angeboten durch Vereine, ein, erwähnte die Mithilfe bei der Einrichtung der dreiwöchigen Ganztagsbetreuung in den Sommerferien und die Organisation von Aktionstagen wie „Verein macht Schule“, Kinderbürgerfesten und Jugendjams. Als Vorsitzende des Jugendforums berichtete sie von Treffen mit Leitern von Jugendgruppen, einem Drogenpräventionsabend und von der Zusammenarbeit mit überörtlichen Stellen wie Kreisjugendpfleger und Kreisjugendring. Als erfolgreich wertete Forster die Bereicherung er Spielplätze Apfelbach und Kreuzkirche mit Hilfe der Anwohner und Nutzer und sprach von einer positiven Resonanz der Neugeborenen-Empfänge. Neben der Zweitauflage der Broschüre „Jugendarbeit in Eschenbach“ kündigte sie für dieses Jahr eine Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Jugendforums an.
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