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Duales Studium – duales Wissen

Veröffentlicht am 24.05.2011 in Bildung

Studieren und parallel die Theorie in der Praxis vertiefen: Das leisten so genannte duale Studiengänge, die laut der Abgeordneten Annette Karl (SPD) immer beliebter werden. Welche dualen Studiengänge bayernweit angeboten werden, hat sie beim Wissenschaftsministerium nachgefragt. „Die an ,hochschule dual‘ beteiligten Hochschulen bieten gegenwärtig über 240 duale Studiengänge an“, lautet die Antwort aus dem Ressort von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP). Wirtschaftsrecht, Betriebs- und Versicherungswirtschaft, Informatik, Maschinenbau, Medien- und Umwelttechnik, Wirtschafts-, Patent- und Bauingenieurwesen.
Andere duale Studiengänge gehörten zum sozialen oder kreativen Bereich: Pflege, soziale Arbeit und integrative Gesundheitsförderung, Design und Gartenbau. Eine vollständige Auflistung der in Bayern angebotenen dualen Studiengänge kann auf www.hochschuledual.de abgerufen werden.

In der Tat sei die Resonanz positiv: „Seit der Gründung von ,hochschule dual‘ im Jahr 2006 hat sich die Nachfrage nach dualen Studienangeboten in Bayern vervielfacht“, heißt es in der schriftlichen Antwort. Im Sommersemester 2006 hätten 650 Studierende einen dualen Studiengang belegt. Im Vergleich: Zum Wintersemester 2010/2011 hätten sich bereits 3331 Studierende in den Programmen von ,hochschule dual‘ immatrikuliert. Dies entspricht einer Zunahme der Studierendenanzahl um etwa 512 Prozent. Weitere Statistiken zu früheren Zeiträumen würden nicht vorliegen.
Mit 1603 Studierenden entfalle der größte Anteil der derzeit Immatrikulierten auf die Ingenieurwissenschaften. „In den Bereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften sowie Medizin und Gesundheitswesen nutzen 856, 413 beziehungsweise 331 das Angebot von ,hochschule dual‘“, rechnet das Ressort vor. Mit deutlichem Abstand folgten die Bereiche Agrar- und Forstwissenschaften (102 Studierende), Kunst und Gestaltung (22 Studierende) sowie Gesellschafts- und Sozialwissenschaften (4 Studierende). Die meisten Ausbildungsplätze (1418) wiederum würden in Oberbayern angeboten.
In den anderen Regierungsbezirken: Mittelfranken (525). Im mittleren Bereich bewegten sich die Bezirke Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken und Unterfranken mit 309, 306, 299 beziehungsweise 289 Studierenden. „In Schwaben sind derzeit 184 Studierende in dualen Studiengängen eingeschrieben“, heißt es aus dem Ministerium. In den vergangenen zwei Jahren sei die Zahl der Kooperationspartner aus Industrie und Wirtschaft von etwa 370 auf über 550 Unternehmen angestiegen.

aus Bayerische Staatszeitung, Text AKI, mit freundlicher Genehmigung

 

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