SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Dr. Thomas Beyer und Landtagskandidatin Annette Karl zu Besuch bei der ArGe in Weiden

Veröffentlicht am 22.06.2008 in MdB und MdL

Weiden. (ps) Diese Zahlen können sich wirklich sehen lassen: 1250 Arbeitslose im Alter von 20 bis 50 Jahren betreute die Arge Fördern und Fordern im Februar in der Stadt Weiden. Mitte Juni waren es nur noch 844. Im Landkreis Neustadt/WN fiel der Rückgang prozentual ähnlich hoch aus, lag also etwas über 30 Prozent. Ein Erfolg der von OB Kurt Seggewiß angestoßenen Job-Perspektive Plus, wie Geschäftsführer Wolfgang Thiele und Stellvertreter Harry Pöll gegenüber den Gesprächspartnern von der SPD freimütig einräumten.

Informationen aus erster Hand wollte der stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Dr. Thomas Beyer. Er war auf Einladung von SPD-Kreisvorsitzender Annette Karl am Freitag in die Nordoberpfalz gereist. Als Mitglied des Landtagsausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie wollte der Jurist sich selbst ein Bild machen von dem Weidener Modell - und war begeistert.Die Job-Perspektive Plus verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der wirklich alle Möglichkeiten zur Integration in den Arbeitsmarkt ausschöpft. Er sieht das Weidener Modell bereits als Vorbild für alle Regionen Bayerns, die ähnliche Probleme haben.Weiden ist ein Leuchtturm, und ich hoffe, dass das Leuchtfeuer möglichst weit streut.
Besonders erfreulich: Fast die Hälfte der 400 Langzeitarbeitslosen in Weiden ist in den ersten Arbeitsmarkt zurückgekehrt. Das zeigt, dass die Betroffenen höchst leistungsfähig sind, sagte Harry Pöll. Vom Handwerk über die Industrie bis zum Dienstleistungsbereich sind alle Sparten vertreten. Fast 50 Prozent der Betroffenen haben ihre neue Anstellung ohne finanzielle Hilfe durch das Amt erhalten, allein durch das Engagement der Betreuer.

Allein die Stadt Weiden spart durch die Reduzierung der Arbeitslosenzahlen 2008 vermutlich 250 000 Euro, rechnete Seggewiß vor. Geld, das der Oberbürgermeister vor allem in die Integrations-, Jugend- und Sozialarbeit umlenken möchte.

Der Erfolg lenkt allmählich bayernweit die Aufmerksamkeit von Politikern nach Weiden, freuten sich die Gesprächsteilnehmer. Pöll: So ein Leuchtturm blinkt. Wenn nur jeder Zehnte, der herschaut, uns unterstützt, dann bewegt sich was.

Veröffentlicht auf oberpfalznetz.de 21.6.08

 

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