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"Demokratie trifft Poesie" - Annette Karl, MdL bei Democracy Slam

Veröffentlicht am 20.09.2018 in Presse

Neustadt lebt Demokratie - Annette Karl, MdL beim Democracy Slam (Bild: Onetz, ENS)

Diesmal geht es in den Texten nicht um Beziehungsprobleme oder den alltäglichen Wahnsinn an der Uni. Das Jugendforum "Neustadt lebt Demokratie" bittet in der Wurzer O'Schnitt-Halle zum staatstragenden Dichterwettstreit.

 

Der heißt dann auch "Democracy Slam". "Es kostet nichts und es tut nicht weh. Geht verdammt noch mal wählen", formuliert es Markus Riks am deutlichsten. Er ist Fränkischer U-20-Poetry-Slam-Meister 2016 und einer der Künstler, die ihre selbst geschriebenen Werke vortragen. Dabei stehen den Teilnehmern alle Möglichkeiten zur freien Entfaltung offen. Egal ob die Gedichte und Geschichten sich reimen oder nicht, ob sie lustig, traurig oder provokant sind ‒ alles ist erlaubt.

In zwei Runden messen sich die drei Wortakrobaten mit ihren Stücken. Die erste steht dabei im Zeichen der Demokratie und der kommenden Landtagswahlen. Riks kritisiert vor allem die mangelnde Wahlbeteiligung. Was könne denn wichtiger und attraktiver sein, als Politik mitzubestimmen? Schließlich gehe es doch jeden etwas an.

Kathi Mock schließt daran mit ihrem Text an, in dem sie die Schwierigkeit, Entscheidungen zu treffen, behandelt. "Heute ist der erste Tag des Rests meines Lebens." Deshalb soll man aktiv werden und nicht immer nur die bereits platt getrampelten Wege beschreiten, sondern einen neuen, den eigenen Weg gehen.

Den Titel "Sicherheit statt Recht und Freiheit" trägt Lara Ermers Werk. Darin vertritt sie ihre Meinung zum Polizeiaufgabengesetz (PAG) und kritisiert vor allem die CSU. "Das PAG ist wie mein Kleidungsstil in der fünften Klasse: gewagt und findet in der Allgemeinheit wenig Zuspruch", sagt die Fürtherin. Generell sei Gutgemeintes selten gut gemacht. "Aber immerhin wird Bayern in Zukunft das sicherste Herkunftsland sein."

Neben den drei Protagonisten des Abends stellen auch die beiden Moderatoren Pauline Füg und Tobias Heyel, beide selbst Slammer, ein gemeinsames Stück vor. Außerdem präsentieren drei Landtagskandidaten ihre Werke. Annette Karl (SPD) erzählt eine Anekdote über ihre Erlebnisse mit ihrer Enkelin und die Lehren, die sie daraus für die Politik zieht. Seinen politischen Werdegang beschreibt Karl Meier (Freie Wähler). Außerdem rät er, sich die Kandidaten genau anzuschauen und nicht nur auf die Gesichter auf den Plakaten zu achten. Klaus Bergmann (Bündnis 90/Die Grünen) plädiert für weniger Plastik und Pestizide. "Gemeinsam für Liebe, Vernunft, Natur und Mensch." Stephan Oetzinger (CSU) fehlte krankheitsbedingt.

Zwischen den Vorträgen lieferte die Band "404 Whizzkids" die Begleitmusik. "Wir sind heute laut, laut für die Demokratie", erklären die Vohenstraußer ihre Anwesenheit vor dem ersten Song.

Gewinner des Poetry Slams ist Ermer, weil sie das Beifallsbarometer des Publikums am lautesten nach oben trieb. Auch das ist eine demokratische Entscheidung.

(Quelle: Onetz vom 16.09.2018, ENS)

Außerdem ist ein Bericht dazu bei OTV hier abrufbar. 

 

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