SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Briefe schreiben hilft nicht!

Veröffentlicht am 16.05.2007 in Ortsverein

Kurz nachdem der SPD-Ortsverein eine Initiative zum Aufbau eines DSL-Netzes in der Gemeinde Pechbrunn gestartet hat, schrieb der 1. Bürgermeister (CSU) einen Brief an den bayerischen Wirtschaftsminister.

Der SPD-Ortsverein gibt dazu folgende Stellung ab:
Hintergrund für die Suche nach einem alternativen Anbieter ist, dass mehrere Nachfragen und auch eine Unterschriftenaktion
mit über 100 Unterzeichnern bei der Telekom keine positiven Reaktionen bewirkt haben. Bisherige Aussagen lassen nicht
erwarten, dass die DSL-freie Zone in den meisten Gemeindebereichen in absehbarer Zeit verschwindet.

Aufmerksam geworden ist der Initiator durch einen Bericht im Neuen Tag, in welchem ein solches DSL-Netz in der Gemeinde
Trabitz eingerichtet worden ist.

Die angesprochene Firma hat sich bereit erklärt, ein DSL-Netz im Gemeindegebiet Pechbrunn zu erstellen, wenn sich mindestens
50 Interessenten finden lassen. Dies sind Aussagen, zu welchen sich die Telekom in den letzten Jahren nicht durchgerungen
hat – so konnte nicht geklärt werden, ob für die Anbindung an das schnelle DSL-Netz eine Mindestkundenzahl nötig ist, oder
ob durch Übernahme eines Teils der Kosten die Telekom ein solches Netz aufbauen wird.

Der jetzt gefundene Anbieter versucht, das DSL-Netz bis Ende Juli einzurichten, unter der Voraussetzung, dass alle weiteren
Arbeitsschritte im normalen zeitlichen Rahmen bleiben. Für die Einwohner der Gemeinde steht dann ein schnelles DSL-Netz zur
Verfügung. Zukünftig könnte dann sogar auf den bisherigen Anschluss bei der Telekom verzichtet werden – und die bisherige
Telefonnummer bleibt dabei erhalten.

Verwunderung löst der Brief des CSU-Bürgermeisters kurz nach Beginn der Aktion der SPD aus. Besser wäre es gewesen, einen
Brief an den bayerischen Wirtschaftsminister zu schreiben und die Staatsregierung um Unterstützung beim DSL-Ausbau zu bitten, als der Wirtschaftsaussuss des Landtages im Herbst 2006 mit den Stimmen
der CSU Fördermittel der EU in Höhe von 1,25 Milliarden Euro für den Ausbau eines schnellen Internets abgelehnt hat. (siehe dazu Pressemeldung auf www.spd-tir.de) Ebenso
vertrat die Staatsregierung die Meinung, dass der Aufbau der Breitbandnetze keine staatliche Unterstützung benötigt. Damals hätte nach Meinung der SPD ein Brief an die Parteikollegen für mehr Aufmerksamkeit gesorgt.

 

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