SPD Unterbezirk

Weiden-Neustadt-Tirschenreuth

Besuch des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit MdL Florian von Brunn

Veröffentlicht am 15.09.2020 in Presse

Florian von Brunn, Reinhold Witt, Annette Karl und Gerhard Hösl (v.l.)

Gemeinsam mit meinem Fraktionskollegen Florian von Brunn habe ich im Landkreis Neustadt und der Stadt Weiden einige Orte besucht, die für mich als örtliche Landtagsabgeordnete und für Florian als umwelt- und verbraucherschutzpolitischen Sprecher interessante Einblicke boten.

Dritte Station war das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit Landwirtschaftsschule in Weiden. Behördenleiter Reinhold Witt und sein Stellvertreter Gerhard Hösl berichteten über die Entwicklung in der Land- und Forstwirtschaft.
Während in den Wäldern der Klimawandel und der Befall durch Käfer den Waldumbau vorantreiben, geschieht dies in der Landwirtschaft durch die anhaltende Aufgabe von meist kleineren und der Modernisierung in den fortbestehenden Betrieben. Hier steigt der finanzielle Einsatz bei der Technik und bei Stallbauten.
 

Auch wenn die Zahl der Absolventen leicht zurück gehe, ist eine fundierte  Ausbildung und die Fortbildung an der Landwirtschaftsschule Weiden und der Höheren Landbauschule Weiden-Almesbach weiterhin gefragt. Bildung ist ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit, so Witt.  An der Landwirtschaftsschule Weiden wird im Rahmen eines Pilotprojektes derzeit die Fortbildung zukunftsfest gestaltet. Schwerpunkte sind nachhaltige, umweltgerechte Erzeugung von Lebensmitteln, Analyse und Verbesserung betriebswirtschaftlicher Kennwerte sowie Persönlichkeitsbildung und Kommunikation. Die Meisterprüfung oder  der Abschluss als Agrarbetriebswirt an der HLS sind die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Betriebsleitung, mittlerweile haben die Leiter manchmal auch einen Bachelor und Masterabschluss.

Hösl ging auf den notwendigen Waldumbau ein. Hier würde er sich einen stärkeren Schwerpunkt auf natürlichen Umbau wünschen, so dass teure Aufforstungen und Umzäunungen vermieden werden können. Dies würde sich auch betriebswirtschaftlich für den Waldbesitzer rechnen, da durch den Preisdruck beim Holz die Einnahmen aktuell niedrig sind. Von Brunn und Karl befürworteten den Gedanken, dass man eine solche Waldverjüngung auch mit einer Förderung im Rahmen einer PiK-Förderung voranbringen könnte und so auch Äcker nicht unbedingt als Ausgleichsfläche stilllegen muss.
Immerhin besteht hier ein enormer Druck auf die Bodenbesitzer durch den anhaltend zu hohen Flächenverbrauch in Bayern, wie auch Karl deutlich machte.

 

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