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Aufweichung des Achtstundentages?

Veröffentlicht am 24.01.2019 in Presse

SPD entschieden gegen neoliberale Gedankenspiele des Freie-Wähler-Wirtschaftsministers

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Annette Karl ist entsetzt über den Vorstoß des bayerischen Wirtschaftsministers Aiwanger, die Achtstundentagsregelung aufzuweichen. "Was hier gefordert wird, ist Neoliberalismus vom Feinsten", betont Karl. "Und das ganze auch noch unter dem Deckmäntelchen von 'wer länger arbeiten will, soll das tun' zu verkaufen, ist blanker Hohn: Jeder Arbeitgeber, insbesondere im Gastgewerbe, wird diese 'Freiwilligkeit' dann gerne von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einfordern." Die SPD-Fraktion werde mit allen Mitteln dagegen kämpfen, dass diese Idee umgesetzt wird: "Wir werden eine solche Entwicklung nicht zulassen!"

Der Vorschlag sei nicht nur unsozial, sondern gehe in die völlig falsche Richtung, erklärt Karl: "Zukunftsforscher und auch Gleichstellungsbeauftragte sind sich einig, dass etwa lange Anwesenheiten im Büro zwangsläufig der Vergangenheit angehören müssen. Auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf es nicht sein, dass wir wieder verstärkt dahin kommen, dass die 'Ernährer' einer Familie - also die mit dem höheren Verdienst - kaum noch ihre Kinder zu Gesicht bekommen, während die komplette Sorge um Haushalt und Nachwuchs dem weniger gut verdienenden Elternteil zufällt. Auf der anderen Seite darf es nicht sein, dass etwa Alleinerziehenden eine noch längere Arbeitszeit zugemutet werden kann."

 

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