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Angsthasenjournalismus oder Feigheit vor dem Feind

Veröffentlicht am 27.02.2010 in Kommunalpolitik

Der Angsthase?

Diese zwei Begriffe fielen uns ein, als wir den letzten "Schmuddelartikel" im Neuen Tag zur Kenntnis nahmen. Wir entschieden uns für Angsthasenjournalismus, denn bekanntermaßen hat der mutmaßliche Verfasser keinerlei militärische Erfahrung und kann somit mit dem Begriff "Feigheit vor dem Feind" auch nichts anfangen. Wie sonst kann man sich die Tatsache erklären, dass kein Kürzel auf den Verfasser dieser Schmuddelkampagne schließen lässt. In früheren Zeiten klappten die Ritter vor den Kämpfen ihr Visier hoch, um dem Feind ins Auge zu blicken (dies stellte zugleich eine Ehrerweisung an den Gegner dar); heute kämpfen die Verfasser solcher Veröffentlichungen mit der Partisanentaktik, also hinterrücks und unehrlich. Das zur Vorgehensweise, nun zu den Fakten: 1. Hexenhäusl Erstmals in den letzten 20 Jahren hat es die Stadt (Die Fraktionen der SPD und der Freien Wähler) geschafft, ein öffentliches, nicht denkmalgeschütztes Gebäude, das nicht bildungspolitischen Aufträgen dient, mit Fördermitteln neu errichten zu lassen. Die von der CSU angesprochenen Kosten sind wiederum Halbwahrheiten, denn es werden Mutmaßungen getätigt, ohne dass die endgültige Planung im Stadtrat vorgestellt und verabschiedet wurde. Auch unterschlägt der Berichterstatter die Fördermittel, die über das LEADER-Programm bereitgestellt werden und den Eigenanteil der Stadt angemessen reduzieren werden. 2. Begrüßungsgeld Schade, dass sich die sympathische CSU-Stadträtin hier vor den Karren des Verfassers spannen lässt, denn auch dieser Schuss geht nach hinten los. Bei der Übergabe der Gutscheine an Frau Dr. Schultes drückte diese trotz ihrer Ablehnung bei der Abstimmung über die Einführung des Begrüßungsgeldes ihre Sympathie für diese Maßnahme aus. Jetzt ist es "nur eine Schau". Quo vadis - Frau Stadträtin? 3. Gebührenbefreiung für das letzte Kindergartenjahr Blenden wir zurück auf die Haushaltssitzungen unter der alten Regierung. Es verging keine Haushaltsberatung zum Einzeletat Kindergarten, bei dem der Bürgermeister a.D. nicht das hohe Defizit des städtischen Kindergartens beklagte und hervorhob. Der Etat für Weiterbildung des Kindergartenpersonals wurde auf einen lächerlich kleinen Betrag festgelegt, der eine ausreichende Aus- und Weiterbildung des gesamten Personals ad absurdum stellte. Die jetzt von der CSU praktizierte geistige Kehrtwende steht im krassen Gegensatz zu der bis zur Abwahl praktizierten Politik für die Kinder und die Jugendlichen; diese 180-Grad-Wende steht unter dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern". Seit dem Regierungswechsel wurde das Personal des Kindergartens durch eine zusätzliche Fördererzieherin sowie eine Vorpraktikantin deutlich aufgestockt. Des weiteren wurden innerhalb von 1 1/4 Jahren die personellen und materiellen Voraussetzungen zur Einrichtung einer Kinderkrippe geschaffen, die zum heutigen Zeitpunkt bereits für das Kindergartenjahr 2010-2011 ausgebucht ist. Viel Geld und Energie wurde auch in den Umbau und die Ausstattung im Rahmen der Einrichtung einer 6. Gruppe im Kindergarten gesteckt, denn beide Fraktionen stehen zu ihrer Verantwortung für eine optimale Entwicklung unserer Kinder. Die bisherige Kostenteilung bei der Finanzierung der Kindergartenkosten zwischen dem Freitstaat und den Kommunen basiert auf dem Artikel 125 der Bayerischen Verfassung, die im Absatz 2 die Förderung der Familie als gemeinsame Aufgabe des Freistaats und der Kommunen sieht. Das es auch anders geht, beweist Kurt Beck in seinem Bundesland: (PR-inside.com 01.09.2009 13:38:04) - Als erstes Bundesland befreit Rheinland-Pfalz seit Dienstag Eltern von den Kindergartengebühren. Das Land übernehme die Kosten für den Besuch von Kindergärten für alle Mädchen und Jungen zwischen drei und sechs Jahren, teilten Ministerpräsident Kurt Beck und Bildungsministerin Doris Ahnen (beide SPD) gemeinsam in Mainz mit. Auch in unserem Bundesland wäre dies möglich, aber in Bayern wurden diese Gelder bei der Bayern-LB verbrannt (siehe auch "Nachrichten Archiv Ortsverein" - Kommunalpolitik - "Rückblick auf den Rückblick"). Diese jetzt aufgezeigten Fakten sollen dem Leser unserer Homepage jetzt dazu dienen, sich selbst ein Urteil über den Lepus-Artikel zu bilden (Lepus lat. für Hase). Abschließend noch ein Zitat von Peter Rudl zu dem nicht besonders geistreichen Artikel: Man sollte Geist nicht mit Intelligenz verwechseln, die ohne Herzensbildung eine ziemlich armselige, ja einfach nichts andere als kranke Figur abgibt.

 

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